"Sicherheitsproblem"
Tirols FPÖ-Chef will ESC in Österreich absagen
Österreich sollte "freiwillig auf die Durchführung verzichten", forderte Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger in einem Interview mit der APA. Er habe "große Sorge um die Sicherheit. Speziell am Austragungsort", erklärte der FPÖ-Landesparteiobmann.
Bereits jetzt habe man es vermehrt mit Demonstrationen bedenklicher Art zu tun. So sei etwa auch bei der zuletzt abgehaltenen "Pride Parade" in der Tiroler Landeshauptstadt ein "letzter Block" an "Kommunisten mit Hamas-Fahnen" aufgetaucht. Es sei "offensichtlich", dass "bestimmte linke Kreise", die auch mit dem Song Contest in Verbindung stünden, ein "Antisemitismusproblem" haben.
Bereits die beiden letzten Song Contest-Veranstaltungen hätten eine "starke Anti-israelische Stimmung" zutage gefördert: "Man ist sogar soweit gegangen zu sagen, dass israelische Sängerinnen vom Bewerb ausgeschlossen werden sollen. Ein absoluter Wahnsinn." Auch die "aufgeheizte" Stimmung gegen die israelische Vertreterin beim heurigen ESC in Basel sei "ganz schlimm" gewesen.
Bilder von Streif-Abfahrt statt "Hamas-Demos"
Abwerzger befürchtete zudem ein beträchtliches "Imageproblem" im Ausland - gerade auch für den "Tourismus- und Wirtschaftsstandort Tirol", sollte Innsbruck das Rennen um die Austragung gegen Wien gewinnen und den ORF-Zuschlag erhalten. "Aus Tirol sollen Bilder wie etwa von der Streif-Abfahrt in Kitzbühel in die Welt hinaus gehen. Und nicht von Hamas-Demos in der Innsbrucker Innenstadt."
Die "Kosten-Frage" sei für ihn in diesem Fall eine nachrangige. Ihm gehe es um die Sicherheit. Hier werde auch der Verfassungsschutz gefordert sein, es brauche ein umfassendes Sicherheitskonzept.
Vizekanzler und Kulturminister Babler solle überdies nicht weiter "fatale Signale aussenden", indem er "Leute mit bedenklichen Sympathien für Gaza und Hamas" wie die Aktivisten bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele "auch noch zu Gesprächen einlädt."
Festspiele gestürmt: Insider halfen Aktivisten
Zusammenfassung
- Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger fordert, dass Österreich freiwillig auf die Austragung des Eurovision Song Contest 2025 verzichtet und begründet dies mit Sorgen um 'anti-israelische Stimmung', Antisemitismus und 'linksextremistische Tendenzen'.
- Abwerzger verweist auf Vorfälle wie einen Block von 'Kommunisten mit Hamas-Fahnen' bei der Pride Parade in Innsbruck sowie eine 'starke Anti-israelische Stimmung' bei den letzten beiden ESC-Veranstaltungen.
- Er warnt vor einem Imageproblem für Tirol und fordert ein umfassendes Sicherheitskonzept, da für ihn die Sicherheit wichtiger ist als die Kostenfrage.