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Polaschek: Mehrbedarf bei Uni-Budget "nicht nachvollziehbar"

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Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) geht von einem deutlich niedrigeren Mehrbedarf für die Universitäten in den kommenden beiden Jahren aus als diese selbst.

Die Unis hatten zuletzt von einem nötigen Budgetplus von 1,2 Milliarden Euro zur Abgeltung der Teuerung bis 2024 gesprochen. Das ist für den Minister "nicht nachvollziehbar", sagte er laut Parlamentskorrespondenz im Budgetausschuss des Nationalrats am Donnerstag. Er rechne mit einem Mehrbedarf von 800 Millionen Euro.

Polaschek will kein Gießkannenprinzip

Davon sollen 500 Millionen Euro vom Bund kommen - also jene Summe, die im Budget bzw. Finanzrahmen vorgesehen ist. Der Rest könne aus Einsparungen und durch die Auflösung von Rücklagen gedeckt werden, so Polaschek im Ausschuss. Er sei mit den Universitäten auch im laufenden Kontakt über die Frage, wo weitere Unterstützungen notwendig sein könnten.

Derzeit laufen mit den Unis Gespräche über die Aufteilung der 500 Millionen Euro auf die einzelnen Hochschulen. Er verstehe, dass der Energiebedarf etwa technischer Universitäten höher sei, meinte Polaschek. Die zusätzlichen Mittel würden daher nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern entsprechend des Bedarfs eingesetzt.

Gespräche über mögliche zusätzliche Finanzmittel sollen nach den im Dezember stattfindenden Lohn- und Gehaltsverhandlungen stattfinden. Dann lasse sich der etwaige Bedarf klarer einschätzen.

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  • Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) geht von einem deutlich niedrigeren Mehrbedarf für die Universitäten in den kommenden beiden Jahren aus als diese selbst.

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