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Lettland stellt Grenzzaun zu Russland fertig

Heute, 18:44 · Lesedauer 2 min

Lettland hat seine Ostgrenze zu Russland dauerhaft mit einem Zaun befestigt. Nach Angaben der staatlichen Immobilienverwaltung wurden die letzten fertiggestellten Abschnitte offiziell übergeben. Ein veröffentlichtes Video zeigte einen mit Stacheldraht verstärkten Schutzzaun, neben dem Patrouillenwege auf dem Grenzstreifen verlaufen. Damit gebe es auf einer Länge von rund 280 Kilometern eine durchgehende Barriere, teilte die Behörde des baltischen EU- und NATO-Landes mit.

Innenminister Rihards Kozlovskis sprach unter Verweis auch auf den bereits im Sommer 2024 fertiggestellten Zaun entlang der lettisch-belarussischen Grenze von einem "bedeutenden Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung Lettlands und unseres Landes". Bis Ende 2026 sollen weitere Grenzinfrastruktur sowie moderne Überwachungssysteme entlang der Grenze zu beiden Nachbarstaaten errichtet werden. "Unser oberstes Ziel ist es, den modernsten Grenzschutz an der Ostgrenze der EU zu schaffen", wurde Kozlovskis in der Mitteilung zitiert.

Lettland hatte vor mehreren Jahren damit begonnen, seine Landgrenzen zu Russland und Belarus mit einem Zaun zu sichern. Ein Grund dafür ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der von der Regierung in Riga als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen wird. Deswegen will Lettland - wie Estland und Litauen - seine Grenzen zu Russland und Belarus auch mit Panzersperren und Betonblöcken gegen mögliche Angriffe schützen.

Zusammenfassung
  • Lettland hat einen rund 280 Kilometer langen, mit Stacheldraht verstärkten Grenzzaun zu Russland fertiggestellt und offiziell übergeben.
  • Innenminister Rihards Kozlovskis bezeichnete den Zaun sowie die bereits im Sommer 2024 vollendete Grenze zu Belarus als "bedeutenden Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung Lettlands und unseres Landes".
  • Bis Ende 2026 sollen weitere Grenzinfrastruktur und moderne Überwachungssysteme an den Grenzen zu Russland und Belarus entstehen, zusätzlich sind Panzersperren und Betonblöcke geplant.