APA/HANS PUNZ

Laut Gewerkschaft in Schulen derzeit "alles unter Kontrolle"

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Die Einhaltung der neuen Hygienemaßnahmen wegen des Coronavirus dürfte bei Maturanten und Schülern der Abschlussklassen an Berufsschulen und Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) bisher gut funktionieren, zeigen Rundrufe der Gewerkschaft bei den Direktoren der betreffenden Schulformen. "Sie sagen, sie haben organisatorisch alles unter Kontrolle", berichtet BMHS-Gewerkschafter Roland Gangl.

Die Einhaltung der neuen Hygienemaßnahmen wegen des Coronavirus dürfte bei Maturanten und Schülern der Abschlussklassen an Berufsschulen und Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) bisher gut funktionieren, zeigen Rundrufe der Gewerkschaft bei den Direktoren der betreffenden Schulformen. "Sie sagen, sie haben organisatorisch alles unter Kontrolle", berichtet BMHS-Gewerkschafter Roland Gangl.

"Alle sind sehr diszipliniert und halten sich an die Vorgaben", beschreibt Gangl (FCG) im APA-Gespräch das Verhalten der Schüler, für die seit dem gestrigen Montag anstelle der mit 16. März eingeführten Fernlehre wieder Präsenzunterricht an den Schulen stattfindet. Die Hygienevorgaben, etwa das regelmäßige Waschen bzw. Desinfizieren der Hände, werden laut Rückmeldungen der Direktoren derzeit gut eingehalten.

Es gebe auch keine Meldungen über organisatorische Probleme, die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten. Die Maturanten kommen ohnehin nur für Prüfungen zum Abschließen des Schuljahrs bzw. zur Vorbereitung auf die schriftliche Klausur in kleinen Gruppen zum Unterricht. Die Schüler der Abschlussklassen von BMS und Fachschulen, die zu Gangls Überraschung trotz aus seiner Sicht verwirrender Vorgaben zum Schulstart fast flächendeckend zum Unterricht erschienen sind, werden zur Einhaltung des Abstands auf mehrere Räume aufgeteilt und im Wechsel von "fliegenden Lehrern" betreut.

Auch an den Gymnasien laufe derzeit laut bisherigen Rückmeldungen alles rund, berichtet AHS-Gewerkschafter Herbert Weiß (AHS) auf Nachfrage. Derzeit seien allerdings mit den Maturanten auch nur wenige und ältere Schüler am Haus. "Schwieriger wird es, wenn wir mehr Kinder in den Schulhäusern haben und auch Jüngere." Wenn mit 18. Mai die AHS-Unterstufen wieder in den Unterricht kommen und die Schülerzahlen steigen, könnte es dann auch Probleme beim Zugang zu Wasser und Seife bzw. Desinfektionsmittel geben.

Deshalb fordert Weiß eine zentrale Lösung bei der Einteilung des Schichtbetriebs, wenn die Unter-14-Jährigen Schüler wieder in die Klassen zurückkehren. "Ich bin immer für autonome Lösungen. Nur in dem Fall wäre ich aufgrund der Geschwisterkinder und der verschiedenen Schultypen für eine Vorgabe von oben", so Weiß zur APA.

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  • "Sie sagen, sie haben organisatorisch alles unter Kontrolle", berichtet BMHS-Gewerkschafter Roland Gangl.