Krawalle bei Koranverbrennungen in Schweden

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Bei öffentlichen Koranverbrennungen des dänischen Rechtsextremisten Rasmus Paludan hat es am Donnerstag und Freitag an mehreren Orten in Schweden Krawalle gegeben.

Am Donnerstag wurden bei Protesten gegen Paludans Aktionen in Norrköping und Linköping vier Menschen verletzt, darunter zwei Polizisten, Autos wurden angezündet und Polizeiautos beschädigt. Bei weiteren Koranverbrennungen im Stockholmer Einwanderer-Vorort Rinkeby kam es am Freitag erneut zu Ausschreitungen.

Bei allen drei Gelegenheiten wurden nach Medienangaben insgesamt rund zwei Dutzend Menschen festgenommen. Sie werden des Aufruhrs und der Gewaltausübung gegen Staatsbedienstete verdächtigt.

Koranverbrennungen als politische PR

Paludan will mit den umstrittenen Verbrennungen Aufmerksamkeit für seine 2017 in Dänemark gegründete islam- und ausländerfeindliche Rechtspartei "Strammer Kurs" (Stram Kurs) erreichen. Paludan, der auch die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, plant in den kommenden Tagen weitere Koranverbrennungen. Die bisher durchgeführten Aktionen waren jeweils polizeilich genehmigt.

In den vergangenen Jahren sorgten die Koranverbrennungen immer wieder für Krawalle.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei öffentlichen Koranverbrennungen des dänischen Rechtsextremisten Rasmus Paludan hat es am Donnerstag und Freitag an mehreren Orten in Schweden Krawalle gegeben.
  • Am Donnerstag wurden bei Protesten gegen Paludans Aktionen in Norrköping und Linköping vier Menschen verletzt, darunter zwei Polizisten, Autos wurden angezündet und Polizeiautos beschädigt.
  • Bei weiteren Koranverbrennungen im Stockholmer Einwanderer-Vorort Rinkeby kam es am Freitag erneut zu Ausschreitungen.
  • Paludan will mit den umstrittenen Verbrennungen Aufmerksamkeit für seine 2017 in Dänemark gegründete islam- und ausländerfeindliche Rechtspartei "Strammer Kurs" (Stram Kurs) erreichen.

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