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Kosovos Regierungschef Kurti besucht Wien

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Nach einem Empfang mit militärischen Ehren wird Kurti mit Bundeskanzler Nehammer zu einem Arbeitsgespräch zusammenkommen.

Der Regierungschef des Kosovo, Albin Kurti, kommt am Donnerstag zu einem offiziellen Besuch nach Wien.  Nach einem Empfang mit militärischen Ehren wird Kurti mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu einem Arbeitsgespräch zusammenkommen.

Anschließend wollen sich beide Regierungschefs der Presse stellen. Am Abend nimmt Kurti an einer Diskussion des Austrian Institute for European and Security Policy (AIES) zum Westbalkan in der Diplomatischen Akademie in Wien teil.

Kosovo will EU-Mitglied werden

Der Kosovo hat im Dezember offiziell sein EU-Beitrittsgesuch eingereicht. Haupthindernis ist, dass fünf EU-Mitgliedsländer - Spanien, Rumänien, die Slowakei, Griechenland und Zypern - den Kosovo nicht anerkennen. Auch Serbien erkennt die Unabhängigkeit Kosovos bis heute nicht an. 2008 hatte sich der Kosovo mit westlicher Unterstützung für unabhängig von Belgrad erklärt.

Massive Spannungen mit Serbien

Nach den gewaltsamen Spannungen zwischen Serbien und Kosovo hat Kurti eine stärkere Präsenz von NATO-Schutztruppen in seinem Land gefordert. Zurzeit gehören der NATO-geführte Schutztruppe KFOR rund 3.800 Kräfte an, darunter mehr als 400 österreichische Bundesheer-Soldaten.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einem Empfang mit militärischen Ehren wird Kurti mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu einem Arbeitsgespräch zusammenkommen.
  • Der Kosovo hat im Dezember offiziell sein EU-Beitrittsgesuch eingereicht.
  • Haupthindernis ist, dass fünf EU-Mitgliedsländer - Spanien, Rumänien, die Slowakei, Griechenland und Zypern - den Kosovo nicht anerkennen.
  • Auch Serbien erkennt die Unabhängigkeit Kosovos bis heute nicht an.

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