Kickl in Umfrage auf Platz 1: Kanzler oder Opposition, so Milborn

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Das Superwahljahr 2024 steht vor der Tür - Wie werden die Österreicher:innen wählen? Eine aktuelle Umfrage sieht die Kickl-FPÖ auf Platz 1. Eine Analyse mit Meinungsforscher Peter Hajek, PULS 24 Infochefin Corinna Milborn und "Heute"-Chefredakteur Clemens Oistric.

Österreich steht 2024 ein Superwahljahr bevor. Aus diesem Anlass haben PULS 24 und "Heute" mit dem Meinungsforschungsinstitut "Unique Research" gefragt: Wie würde Österreich wählen, wenn am kommenden Sonntag Nationalratswahl wäre. 1.600 in Österreich wahlberechtigte Personen wurden befragt.

Mit 32 Prozent liegt die FPÖ mit Herbert Kickl auf Platz 1 in der Befragung. Auf Platz 2 lägen ÖVP und SPÖ mit 22 Prozent.

Meinungsforscher Peter Hajek, PULS 24 Infochefin Corinna Milborn und "Heute"-Chefredakteur Clemens Oistric diskutieren in einem Newsroom Spezial die "Österreich Trend"-Umfrage. 

Sonntagsfrage 29.11.2023PULS 24

Die Mobilisierungswelle der FPÖ dauert seit Beginn des Jahres an, so Hajek. 20 Prozent der Befragten seien "der harte Kern", analysiert er. Aber auch die restlichen 12 Prozent seien gefestigt.

Kein Kanzlerbonus für Nehammer

Auch in einer Kanzler-Direktwahl, die es so nicht gibt, läge Kickl in dieser Umfrage vor dem ÖVP-Kanzler Nehammer. 

"Er hatte immer das Problem, dass er eigentlich ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind kam in dieser Position und sich nie wirklich festigen konnte", so Meinungsforscher Peter Hajek.

Eine Grafik zeigt, dass Herbert Kickl bei einer Kanzler-Direktwahl Erster wärePULS 24

Ungemauserter Babler

Der Wechsel von Rendi-Wagner auf Babler habe sich für die SPÖ noch nicht ausgezahlt, so "Heute"-Chefredakteur Oistric. "Das wird abzuwarten bleiben. In den ersten Monaten seiner Amtszeit ist es ihm nicht gelungen, sich vom Traiskirchner Bürgermeister zum Bundeskanzler zu mausern."

"Die Spaltung der SPÖ sei nach wie vor sehr präsent, nach wie vor hat man zwei verschiedene SPÖs vor den Augen", so Corinna Milborn. Sie glaubt, dass das Urteil über Babler noch "zu ungeduldig" ist.

Milborn ist sich sicher, dass Kickl den Kanzler geben wird oder in die Opposition gehen wird, wenn er Platz eins macht. Sie denkt nicht, dass die FPÖ "jenen austauschen wird, der ihnen diese Prozente bringt". 

Untersuchungsdesign: Auftraggeber: ATV - Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobe: 1.600 Befragte - Maximale Schwankungsbreite: +/- 2,5 Prozent - Feldarbeit: 22. bis 29. November 2023

ribbon Zusammenfassung
  • Das Superwahljahr 2024 steht vor der Tür - Wie werden die Österreicher:innen wählen?
  • Eine Analyse mit Meinungsforscher Peter Hajek, PULS 24 Infochefin Corinna Milborn und "Heute"-Chefredakteur Clemens Oistric.

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