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Mikl-Leitner: "Ich habe einen Fehler gemacht"

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Via Leserbrief erklärt Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich (ÖVP), dass ihr Kleider-Sager ein Fehler war.

Die einen waren amüsiert, die anderen brüskiert. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab am Rande des Klimagipfels "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg einen besonderen Spartipp, um das Klima zu schützen: "Es beginnt bei der Kleidung, dass man nicht zehn Ballkleider haben muss sondern drei Ballkleider." In einem Leserbrief an die "Kronen Zeitung" lässt sie nun wissen: "Ich habe einen Fehler gemacht".

Fakt sei, so die Landeshauptfrau von Niederösterreich, dass die Textilindustrie "rund 10 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes" ausmache und damit "mehr als der gesamte internationele Flug- und Schiffsverkehr zusammen". Sie habe bei der Frage des Journalisten dann daran gedacht, was "jeder Einzelne im Kleinen bei sich zu Hause tun" könne. Dabei könne man überdenken, ob man noch ein Kleidungsstück brauche - "und dabei nehme ich mich selber natürlich nicht aus".

"Dass mir bei besagtem Interview dann der letzte Ball in der Hofburg und damit das verünglückte Besipiel der Ballkleider in den Sinn kam, war natürlich ein Fehler, über den ich mich in der Sekunde selbst am meisten geärgert habe." Es lenke auch vom eigentlichen Problem ab, so Mikl-Leitner, dass jedes fünfte gekaufte Kleidungsstück  "fast nie getragen" werde. Die Landeshauptfrau schließt mit einem Seitenhieb gegen Journalisten: Zu "Spartipps gegen die Teuerung" sei sie nicht befragt worden.

 

ribbon Zusammenfassung
  • Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab am Rande des Klimagipfels "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg einen besonderen Spartipp, um das Klima zu schützen: "Es beginnt bei der Kleidung, dass man nicht zehn Ballkleider haben muss sondern drei Ballkleider."
  • In einem Leserbrief an die "Kronen Zeitung" lässt sie nun wissen: "Ich habe einen Fehler gemacht".