Israel übergibt Leichen von 15 Palästinensern
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 verstorbener Bewohner Gazas übergeben. Die genauen Todesumstände der Palästinenser sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass Israel ihre Leichen in einem Militärlager aufbewahrte.
Die Terrororganisation Hamas hatte im Rahmen der Gaza-Waffenruhe bereits am 13. Oktober alle 20 noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Übergabe der getöteten Geiseln verlief jedoch anders als vereinbart schleppend.
Am Sonntag übergab die Hamas die Leiche eines israelischen Soldaten, der bereits im Jahre 2014 in den Gazastreifen verschleppt worden war. Damit befinden sich nach israelischen Angaben jetzt noch die Leichen von vier Geiseln im Gazastreifen. Sie waren beim Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden.
Zusammenfassung
- Israel hat im Rahmen der Gaza-Waffenruhe die Leichen von 15 weiteren Palästinensern an den Gazastreifen übergeben, unterstützt durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz.
- Seit Beginn der Waffenruhe vor einem Monat wurden insgesamt 315 palästinensische Leichen übergeben, von denen bisher weniger als ein Drittel identifiziert werden konnten.
- Für jede freigegebene israelische Geisel verpflichtet sich Israel laut Vereinbarung zur Übergabe von 15 verstorbenen Bewohnern des Gazastreifens; aktuell befinden sich noch vier Geiselleichen im Gazastreifen.
