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Iranische Exilopposition will sofortigen Rückzug Khameneis

22. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Die iranische Exilopposition vom Nationalen Widerstandsrat (NWRI) hat nach den US-Angriffen auf den Iran den Rücktritt des obersten, politischen und geistlichen Führers der Islamischen Republik gefordert. Ayatollah Ali Khamenei "muss jetzt gehen", wurde Oppositionsführerin Maryam Rajavi am Sonntag zitiert. Khamenei sei "für ein unpatriotisches Projekt, das zahllose Leben gekostet hat, verantwortlich", so Rajavi mit Blick auf Irans Atomprogramm, dem die US-Schläge galten.

Vor den USA war in den Tagen davor bereits Israel in einem Luftkrieg gegen iranische Atomanlagen vorgegangen. Der jahrzehntelange Streit um das iranische Nuklearprogramm erfuhr damit eine dramatische Zuspitzung. Nicht nur habe das Atomprogramm zahllose Leben gekostet, sondern auch eine enorme Summe Geld. Rajavi nannte die Zahl von drei Billionen Dollar (2.605 Mrd. Euro). "All dies hat sich nun in Rauch aufgelöst", beklagte die Politikerin.

Laut Rajavi wollen die Iraner ein Ende des Kriegs. Sie sprach sich für einen Regimewechsel in ihrer Heimat aus - für eine Trennung von Religion und Staat, für Demokratie, Geschlechtergleichheit und für eine Zukunft ohne Atomprogramm.

Zusammenfassung
  • Die iranische Exilopposition vom NWRI fordert nach US- und israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen den sofortigen Rücktritt von Ayatollah Ali Khamenei.
  • Oppositionsführerin Maryam Rajavi macht Khamenei für das iranische Atomprogramm verantwortlich, das laut ihrer Aussage zahllose Leben gekostet und rund drei Billionen Dollar (2.605 Mrd. Euro) verschlungen habe.
  • Rajavi spricht sich für einen Regimewechsel, Demokratie, Geschlechtergleichheit sowie eine Trennung von Religion und Staat und eine Zukunft ohne Atomprogramm im Iran aus.