Houthi bereit zu Waffenruhe mit USA - Drohnen auf Israel
Ein Angriff soll auf den Flughafen bei Eilat im Süden gezielt haben, hieß es in einer Erklärung der Houthis. Ein weiterer Angriff habe auf die Gegend um Tel Aviv gezielt.
Bei der abgefangenen Drohne handelte es sich laut isrealischem Militär um ein Flugobjekt, das aus östlicher Richtung kam und von der Luftwaffe gestoppt wurde. Übereinstimmenden Berichten israelischer Medien zufolge stammte die Drohne von der vom Iran unterstützten Houthi-Miliz. Die USA hätten sich durch ihre Angriffe auf den Jemen auf die Seite Israels gestellt, sagte Abdulsalam am Dienstagabend im Houthi-nahen Fernsehsender Al-Masirah. "Wenn sie ihre Aggressionen einstellen, werden wir ebenfalls unsere Reaktionen einstellen." Andernfalls werde die Antwort "tödlich" ausfallen, warnte er.
"Das Abkommen umfasst in keiner Weise Einsätze gegen Israel", ergänzte der Chefunterhändler gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Er deutete damit an, dass die Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Indischen Ozean nicht vollständig enden werden. Abdulsalam stellte zudem klar, dass es keine direkten Gespräche mit den USA gegeben habe. Der Oman habe das Abkommen zum Stopp der Houthi-Angriffe auf US-Schiffe in der Region vermittelt.
US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag erklärt, die Islamisten hätten gegenüber den USA kapituliert und sich verpflichtet, zum Schutz der Schifffahrtsrouten in der Region keine US-Schiffe mehr anzugreifen. Im Gegenzug würden die USA sofort ihre Bombardierungen von Houthi-Stellungen im Jemen einstellen. "Sie sagten 'bitte bombardiert uns nicht mehr und wir werden eure Schiffe nicht angreifen'", sagte Trump über die Houthi während eines Treffens mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney. "Ich werde sie beim Wort nehmen, und wir werden die Bombardierung der Houthi mit sofortiger Wirkung einstellen."
US-Militär verliert weiteren Kampfjet im Roten Meer
Das US-Militär hat laut einem Bericht des Fernsehsenders CNN erneut ein Kampfflugzeug im Roten Meer verloren. Bei der Landung der F/A-18 Super Hornet auf dem Flugzeugträger "USS Harry S. Truman" kam es zu Problemen, wie der Sender unter Berufung auf vier mit dem Vorfall vertraute Personen berichtete. Der Pilot und ein Waffensystemoffizier brachten sich demnach mit dem Schleudersitz in Sicherheit und wurden mit leichten Verletzungen aus dem Wasser gerettet.
Der Jet stürzte ins Meer und konnte den Angaben zufolge zunächst nicht geborgen werden. Vor gut einer Woche war bereits eine andere Maschine vom Typ F/A-18 von der "USS Harry S. Truman" ins Meer gestürzt. Der Kampfjet sei auf dem Flugzeugträger im Schlepptau gewesen, als er sich gelöst habe und von Bord gefallen sei, teilte die US-Marine mit. Ein Kampfflugzeug dieses Typs kostet nach Angaben der Navy fast 70 Millionen US-Dollar (mehr als 60 Millionen Euro).
Der Flugzeugträger "USS Harry S. Truman" ist im Roten Meer im Einsatz gegen die Houthi-Miliz im Jemen. Die mit dem Iran verbündeten Miliz hatte ihre Angriffe auf Israel und die Schifffahrt in der Region als Unterstützung für die Palästinenser im Krieg im Gazastreifen bezeichnet. Die Islamisten nahmen sie auf, nachdem Israel seine Offensive dort als Reaktion auf den Terrorangriff der radikal-islamischen Hamas am 7. Oktober 2023 begonnen hatte. Am Sonntag schlug erstmals ein Houthi-Geschoß in der Nähe des internationalen Flughafens bei Tel Aviv ein. Die israelische Luftwaffe reagierte darauf mit massiven Luftangriffen auf Ziele der Miliz im Jemen.
Zusammenfassung
- Am Mittwoch reklamierte die Houthi-Miliz zwei Drohnenangriffe auf Israel für sich, wobei die israelische Armee eine Drohne abfing. Die Drohne kam aus östlicher Richtung und wurde von der israelischen Luftwaffe gestoppt.
- Ein US-Kampfflugzeug des Typs F/A-18 Super Hornet stürzte im Roten Meer ab, was bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb kurzer Zeit war. Der Verlust eines solchen Jets kostet fast 70 Millionen US-Dollar.