Hisbollah-Kämpfer bei Vordringen auf Golanhöhen erschossen

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Zwei bewaffnete Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz sind am Sonntag von Syrien aus auf den israelischen Teil der Golanhöhen vorgedrungen und dabei beschossen worden. Einer von ihnen sei von israelischen Soldaten getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die israelische Armee teilte nur mit, man habe auf zwei Bewaffnete geschossen. Dabei sei "ein Treffer identifiziert worden". Ein Verletzter sei von den Soldaten behandelt worden.

Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges Felsplateau, etwa 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. 1967 wurde das Plateau von Israel erobert und 1981 annektiert. Das wurde international aber nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte die Golanhöhen im März 2019 formell als Staatsgebiet Israels anerkannt und damit eine Kehrtwende in der US-Außenpolitik vollzogen.

Israels Luftwaffe bombardiert regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien. Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten. Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei bewaffnete Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz sind am Sonntag von Syrien aus auf den israelischen Teil der Golanhöhen vorgedrungen und dabei beschossen worden.
  • Einer von ihnen sei von israelischen Soldaten getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
  • Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.

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