Hegseth besucht Demilitarisierte Zone zu Nordkorea
Hegseth landete mit einem Hubschrauber der US-Armee im Grenzgebiet und traf sich dort mit dem südkoreanischen Verteidigungsminister Ahn Gyu-back, wie aus einem vom südkoreanischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video hervorgeht. "Ich glaube, dass dies an sich schon eine symbolische und deklaratorische Bedeutung hat und die Stärke der Allianz zwischen Südkorea und den USA sowie die gemeinsame Verteidigungshaltung demonstriert", sagte Ahn.
Die Verteidigungsminister werden am Dienstag das jährliche Sicherheitskonsultativtreffen abhalten. Auf diesem Forum legen die beiden Länder ihren Kurs gegenüber dem atomar bewaffneten Nordkorea fest. Ahn und Hegseth werden laut Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft gegen Nordkorea sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen regionale Sicherheit, Cyber- und Raketenabwehr besprechen. Die beiden sollen Pläne zur Reaktion auf das "sich wandelnde Sicherheitsumfeld und die sich verändernden Bedrohungen" erörtern, hieß es.
Washington erwägt, angesichts der Aktivitäten Chinas im Südchinesischen Meer und um Taiwan die Rolle der 28.500 US-Soldaten in Südkorea flexibler zu gestalten. US-Beamte kündigten einen Plan an, die US-Streitkräfte potenziell auch außerhalb der koreanischen Halbinsel operieren zu lassen. Südkorea wehrt sich gegen die Idee einer Verlagerung der US-Truppen. Das Land hat in den letzten 20 Jahren daran gearbeitet, seine Verteidigungsfähigkeit auszubauen. Südkorea verfügt über 450.000 Soldaten.
Südkorea plant für 2026 die größte Erhöhung des Verteidigungsbudgets seit Jahren, unter anderem um der Forderung von US-Präsident Donald Trump nachzukommen, dass Washingtons Verbündete mehr für die Präsenz des US-Militärs in ihren Ländern bezahlen sollen.
Besuch im Grenzdorf
Hegseth besuchte laut Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums in Begleitung des südkoreanischen Verteidigungsministers Ahn das Dorf Panmunjom an der Grenze zur Demilitarisierten Zone. Am Montag hielten die obersten Militärvertreter beider Länder ihre jährliche Sitzung zu strategischen und operativen Leitlinien für die gemeinsamen Streitkräfte ab und waren sich einig, dass die Sicherheitslage in der Region "komplex und instabil" sei.
Zusammenfassung
- US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat am Montag die Demilitarisierte Zone (DMZ) an der Grenze zu Nordkorea besucht und traf dort den südkoreanischen Verteidigungsminister Ahn Gyu-back.
- Bei dem Besuch, der vor dem jährlichen Sicherheitskonsultativtreffen in Seoul stattfand, wurde die symbolische Bedeutung für die Allianz zwischen Südkorea und den USA hervorgehoben und die gemeinsame Verteidigungshaltung betont.
