Guttmann: "Antisemitismus ist in den letzten Tagen extrem eskaliert"

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Mit der Eskalation im Nahost-Konflikt häufen sich auch die antisemitischen Vorfälle in Österreich aber auch anderen Teilen Europas. Bini Guttmann, Präsident der EUJS, berichtet über antisemitische Vorfälle bei Demos am Wochenende.

Am Wochenende gab es in Wien wieder mehrere Kundgebung zu den Kampfhandlungen im Nahen Osten. Bei einer Pro-Israel-Demo in der Wiener Innenstadt war auch Bini Guttmann, Präsident der European Union of Jewish Students (EUJS), dabei. Er schildert im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach die antisemitische Gegendemo.

"Tatsächlich war es dann auch so, dass bei unserer Demo - bei der sehr viel Polizei anwesend war - auch provoziert worden ist von Antisemiten", sagt er. Es habe auch Versuche gegeben, die Pro-Israel-Demo zu stürmen - von "vor allem jungen Menschen aus dem islamistischen und türkisch-nationalistischen Spektrum", so Guttmann.

Das sei dann in einer Störaktion gegipfelt, bei der sich ein Mann unter die pro-israelische Demo mischte und lauthals gröhlte: "Steckt's euch euren Holocaust in den Arsch".

Überhaupt hätten antisemitische Vorfälle und Attacken in den vergangenen Tagen drastisch zugenommen. Die Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden hätten in ganz Europa zugenommen. Zwar würden aus Österreich noch keine endgültigen Zahlen vorliegen, aus Großbritannien wisse man aber, dass sich antisemitische Straftaten verdreifacht haben, so Guttmann.

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  • Mit der Eskalation im Nahost-Konflikt häufen sich auch die antisemitischen Vorfälle in Österreich aber auch anderen Teilen Europas. Bini Guttmann, Präsident der EUJS, berichtet über antisemitische Vorfälle bei Demos am Wochenende.

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