Karner zu Angriff auf Kramatorsk: "Kennen dieses Muster aus anderen Kriegen"

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Massaker, wie sie zuletzt in der Ukraine auf die Zivilbevölkerung ausgeübt wurden, bewegen sich zwischen Mordlust und strategischem Kalkül, meint Militärexperte Gerald Karner. Zum einen sei das Angriffsmuster der Russen bereits aus anderen Kriegen bekannt. Zum anderen sollen solche Angriffe dazu dienen den Kapitulation-Druck auf den Gegner zu erhöhen.

Angriffe, wie sie in Butscha oder Kramatorsk passiert sind, liegen laut dem Militärexperten Gerald Karner zwischen strategischem Kalkül und reiner Mordlust. "Wir kennen leider dieses Angriffsmuster aus anderen Kriegen", sagt er im Newsroom LIVE über die russische Kriegstaktik. Diese Muster seien "besonders grausam", da im Fall vom Ukraine-Krieg "Frauen, Kinder und alte Menschen ganz besonders betroffen" seien.

Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof der ostukrainischen Stadt Kramatorsk sind mindestens 50 Menschen getötet worden.

Diese Art von Massaker soll aus strategischer Sicht aber auch dazu führen den Gegner zur Kapitulation zu bewegen. Denn "mit derartigen Angriffen, wo eben unbeteiligte Zivilisten sterben und leiden, werden Stimmen lauter", die der Ukraine nahe legen würden, den Krieg mit einer Kapitulation zu beenden, meint Karner. "Militärisch ist das prinzipiell wertlos", so der Militärexperte.

Ebenso ein Muster Russlands sei es auch die Taten abzustreiten und zu lügen, meint Karner. Dem Gegner solche Massaker zuzuschieben, sei ein Muster des ehemaligen russischen Geheimdienstes KGB. "Das Muster kennt Wladimir Putin, weil er dort ja ausgebildet wurde, sicher ganz gut", so der Offizier.

ribbon Zusammenfassung
  • Angriffe, wie sie in Butscha oder Kramatorsk passiert sind, liegen laut dem Militärexperten Gerald Karner zwischen strategischem Kalkül und reiner Mordlust.
  • "Wir kennen leider dieses Angriffsmuster aus anderen Kriegen", sagt er im Newsroom LIVE über die russische Kriegstaktik.
  • Diese Muster seien "besonders grausam", da im Fall vom Ukraine-Krieg "Frauen, Kinder und alte Menschen ganz besonders betroffen" seien.
  • Diese Art von Massaker soll aus strategischer Sicht aber auch dazu führen den Gegner zur Kapitulation zu bewegen.
  • Denn "mit derartigen Angriffen, wo eben unbeteiligte Zivilisten sterben und leiden, werden Stimmen lauter", die der Ukraine Nahe legen würden den Krieg mit einer Kapitulation zu beenden, meint Karner.
  • "Militärisch ist das prinzipiell wertlos", so der Militärexperte.