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G20-Gipfel startet ohne die USA in Johannesburg

Vor 51 Minuten · Lesedauer 1 min

Überschattet vom neuen US-Vorstoß für Frieden in der Ukraine beginnt am Samstag der zweitägige Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer im südafrikanischen Johannesburg. US-Präsident Donald Trump selbst wird an dem G20-Gipfel allerdings nicht teilnehmen. Seine Regierung boykottiert die Beratungen komplett, weil sie der südafrikanischen Regierung schwere Repressionen gegen weiße Farmer vorwirft. Südafrika weist die Vorwürfe als unbegründet zurück.

Neben Trump haben unter anderem auch die Staatschefs von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, ihre Teilnahme an dem ersten G20-Gipfel auf dem afrikanischen Kontinent abgesagt. Zuletzt war ein US-Friedensplan bekanntgeworden, mit dem die US-Regierung den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden will.

Nach dem Willen des Gastgebers, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, soll es bei dem Gipfel um die Themen "Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit" gehen. Es geht ihm unter anderem um die Erleichterung der Schuldenlast von Schwellen- und Entwicklungsländern, eine gerechte Energiewende, faire und saubere Nutzung seltener Mineralien, faire Lastenteilung beim Klimaschutz und Ernährungssicherheit.

Zusammenfassung
  • Der zweitägige G20-Gipfel startet am Samstag in Johannesburg, wobei die USA unter Präsident Donald Trump den Gipfel komplett boykottieren und auch die Staatschefs Russlands und Chinas nicht teilnehmen.
  • Die US-Regierung begründet ihren Boykott mit angeblichen schweren Repressionen gegen weiße Farmer in Südafrika, was von der südafrikanischen Regierung als unbegründet zurückgewiesen wird.
  • Gastgeber Cyril Ramaphosa setzt die Schwerpunkte des Gipfels auf Solidarität, Gleichheit, Nachhaltigkeit, Schuldenentlastung für Entwicklungsländer, faire Energiewende und Ernährungssicherheit.