APA/Barbara Gindl

Firmenpleiten nähern sich Vorkrisen-Niveau

Nach drei Quartalen erreichen die Firmeninsolvenzen fast das Vorkrisen-Niveau. Die meisten Insolvenzen gab es im Dienstleistungsbereich und im Handel.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ist die Zahl der Firmeninsolvenzen in Österreich wieder fast auf das Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie gestiegen. In Summe wurden 3.542 Insolvenzen verzeichnet, 2019 waren es nach drei Quartalen 3.697, zeigen Daten der Statistik Austria von Dienstag. Das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht, Steuerstundungen sowie staatliche Corona-Hilfen hatten die Firmenpleiten in der Pandemiezeit auf ein sehr niedriges Niveau gedrückt.

Von Juli bis September erhöhten sich die Unternehmensinsolvenzen um rund 63 Prozent auf 1.210. Die meisten Insolvenzen gab es im dritten Quartal mit 277 im Dienstleistungsbereich und mit 226 im Handel. Auch im Bau (200) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (155) wurden viele Pleiten verzeichnet. Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle gab es in den Bereichen Information und Kommunikation (41) sowie in der Sachgütererzeugung (80).

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  • Nach drei Quartalen erreichen die Firmeninsolvenzen fast das Vorkrisen-Niveau. Die meisten Insolvenzen gab es im Dienstleistungsbereich und im Handel.