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Familienleistungen 2024 um fast 6 Prozent gestiegen

Heute, 11:03 · Lesedauer 1 min

Die Familienleistungen sind 2024 im Vergleich zum Jahr davor um 5,9 Prozent auf 8,65 Milliarden Euro gestiegen, das geht aus neuen Zahlen der Statistik Austria hervor. Mit 4,2 Milliarden entfiel knapp die Hälfte auf die Familienbeihilfen. Die Zahl der Kinder, die Familienbeihilfe erhalten, ist gesunken.

Durchschnittlich haben im letzten Jahr 1,95 Millionen Kinder Familienbeihilfe erhalten und damit 0,4 Prozent weniger als noch 2023. Die Zahl an Müttern und Vätern, die Kinderbetreuungsgeld beziehen, ist sogar um 4,3 Prozent auf unter 90.000 gesunken. Die Ausgaben für Kinderbetreuungsgeld und Karenzgeld betrugen 1,3 Milliarden Euro.

Finanziert werden die Familienleistungen aus dem Familienlastenausgleichsfond (FLAF), der 1955 geschaffen wurde und zum Großteil aus Dienstgeberbeiträgen finanziert wird. Die Regierung plant eine Reduzierung des FLAF, um die Lohnnebenkosten zu senken. Die Leistungen sollen stattdessen aus dem Budget finanziert werden.

Zusammenfassung
  • Die Familienleistungen in Österreich sind 2024 um 5,9 Prozent auf insgesamt 8,65 Milliarden Euro gestiegen, wobei knapp die Hälfte davon mit 4,2 Milliarden Euro auf Familienbeihilfen entfiel.
  • Die Zahl der Kinder, die Familienbeihilfe erhalten, ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf durchschnittlich 1,95 Millionen gesunken, und auch die Zahl der Eltern mit Kinderbetreuungsgeld sank um 4,3 Prozent auf unter 90.000.
  • Die Finanzierung der Familienleistungen erfolgt derzeit über den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), doch die Regierung plant, diesen zu reduzieren und die Leistungen künftig aus dem Budget zu finanzieren, um die Lohnnebenkosten zu senken.