Kreml bestreitet Einigung über Friedensgespräche im Vatikan
Peskow wies auch Andeutungen des finnischen Präsidenten Alexander Stubb zurück, in der kommenden Woche könne es im Vatikan Gespräche auf "technischer" Ebene geben. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die nächsten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine könnten ab Mitte Juni im Vatikan stattfinden.
Delegationen aus Russland und der Ukraine hatten in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Die Gespräche in Istanbul endeten aber ohne Annäherung beider Seiten.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorschlag Kiews und seiner westlichen Verbündeten für eine 30-tägige Waffenruhe bereits mehrfach abgelehnt. Stattdessen stellte er die Arbeit an einem "Memorandum" in Aussicht, das die russischen Positionen beschreiben werde. Russland hatte seine militärische Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 gestartet und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt.
Zusammenfassung
- Der Kreml hat Berichte über geplante Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine ab Mitte Juni im Vatikan sowie Hinweise auf technische Gespräche in der kommenden Woche ausdrücklich dementiert.
- Die ersten direkten Gespräche seit mehr als drei Jahren fanden vergangene Woche in Istanbul statt, führten jedoch zu keiner Annäherung hinsichtlich einer Waffenruhe.
- Russland hält seit Beginn der Offensive im Februar 2022 rund ein Fünftel der Ukraine besetzt und lehnt weiterhin den Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe ab.