Konzett: Müssen bei Gas-Krise ins Handeln kommen

0

Russland könnte Europa auch weiterhin mehr und mehr das Gas abdrehen. Daher müsse man auch in Österreich nun ins Handeln kommen, meint Falter-Journalistin Eva Konzett. Die Alarmstufe auszurufen, habe dagegen nur einen symbolischen Effekt, sagt sie im PULS 24 Interview.

"Es könnte sein, dass heute keine Alarmstufe ausgerufen wird", meint Falter-Journalistin Eva Konzett über den "kleinen Krisengipfel" der Regierung zur Gasversorgung. Derzeit befindet sich Österreich noch in der Frühwarnstufe im Gasnotfallplan. Die nächste Stufe, also die Alarmstufe, auszurufen wäre laut Konzett "ein symbolisches Signal". Dieses würde anzeigen: "Es wird jetzt wirklich ernst"

Tatsächlich bringe diese Stufe für den privat Verbraucher "relativ wenig". Sie bringe nur Veränderungen in der Wirtschaft. Trotzdem sei es wichtig, "dass man jetzt praktisch ins Handeln kommt". Denn Putin könnte die Pipeline Nord Stream 1 nach der bevorstehenden Wartung nicht mehr aktivieren, so die Falter-Journalistin.

Rohstoffe als Waffe

Die Wartung dieser Pipeline sei nichts "ungewöhnliches", sei bereits geplant gewesen und dauere zehn Tage. Offen bleibt daher nur mehr die Reaktion Russlands. Sollte Nord Steam 1 nicht wieder voll aktiviert werden, so betreffe das in erster Linie Deutschland, erklärt die Journalistin.

Man dürfe nicht vergessen, dass Russland bereits in der Vergangenheit einigen Ländern in Osteuropa den Gashahn zugedreht hat. "Wir haben das vielleicht nur gemerkt, weil bei uns ein bisschen weniger angekommen ist", sagt Konzett. "Ich sehen darin natürlich ein Machtspiel, einen Nervenkampf", führt sie weiter aus. Daher müsse man sich bereits darauf vorbereiten, dass Russland auch dieses Mal Ernst machen könnte.

ribbon Zusammenfassung
  • Russland könnte Europa auch weiterhin mehr und mehr Gas abdrehen.
  • Daher müsse man auch in Österreich nun ins Handeln kommen meint, Falter-Journalistin Eva Konzett.
  • Die Alarmstufe auszurufen, habe dagegen nur einen symbolischen Effekt, meint sie im PULS 24 Interview.

Mehr aus Politik