APA/APA/HANS KLAUS TECHT/HANS KLAUS TECHT

"Falschbehauptungen": Doskozil schrieb Brief an Orbán

Heute, 17:22 · Lesedauer 1 min

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat wegen "Falschbehauptungen" einen offenen Brief an den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán geschrieben. Darin beklagt er, dass der ungarische Staatssekretär im Innenministerium, Péter Takács, das burgenländische Rettungswesen öffentlich falsch dargestellt und diskreditiert habe. Von Orbán will er eine Richtigstellung - "und dass derartige Missdarstellungen künftig unterbleiben", so Doskozil am Dienstag.

Takács habe in ungarischen Medien behauptet, dass die Rettungsautos im Burgenland nicht mit GPS-Systemen ausgestattet seien, es keine zentrale Leitstelle gebe und die aktuelle Positionierung der Autos nur auf einer Magnettafel verfolgt werden könne. All das sei falsch, die Einsatzleitung und Alarmierung erfolge über ein voll digitalisiertes zentrales Einsatzleitsystem, betonte Doskozil.

Auch die Aussage, das Burgenland müsse seine Systeme erst auf das Niveau des ungarischen Rettungswesens anheben, wies er als "unangemessen" zurück. "Die Aussage entbehrt jeglicher Grundlage und lässt sich nur als unnötig provokativ verstehen." Für eine konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Ungarn brauche es Respekt, sie dürfe nicht durch falsche öffentliche Aussagen untergraben werden, meinte Doskozil.

Zusammenfassung
  • Doskozil fordert von Orbán eine öffentliche Richtigstellung und betont, dass für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Burgenland und Ungarn Respekt und der Verzicht auf Falschbehauptungen notwendig seien.