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EU-Gipfel zu russischen Drohnen und russischem Vermögen

Heute, 20:12 · Lesedauer 1 min

Im Zentrum von zwei europäischen Gipfeltreffen in Kopenhagen stehen die Stärkung der Verteidigung Europas und die militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine. Am Mittwoch kommen die EU-Staats- und Regierungschefinnen und -chefs zu ihrem informellen Gipfel zusammen; am Donnerstag stoßen ihre Kolleginnen und Kollegen der Europäischen Politischen Gemeinschaft zu ihnen. Österreich ist bei beiden Treffen durch Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) vertreten.

Die EU-"Chefs" werden am Mittwoch angesichts der Luftraumverletzungen Russlands in mehreren EU-Staaten darüber beraten, wie Europa auf gemeinsame Bedrohungen reagieren kann. Der dänische Luftraum musste zuletzt mehrfach wegen Drohnensichtungen gesperrt werden. In Konzept der EU-Kommission legt den Schwerpunkt auf die Abwehr von Drohnen und hybriden Gefahren. Ein "Europäischer Drohnenwall" soll "auf den Erfahrungen aus der Ukraine aufbauen". Die EU-Kommission schlägt laut Medienberichten außerdem vor, eingefrorenes russisches Geld zur Finanzierung eines neuen Kredits in Höhe von 140 Milliarden Euro für die Ukraine zu verwenden.

Zusammenfassung
  • Im Zentrum zweier EU-Gipfel in Kopenhagen steht die Stärkung der europäischen Verteidigung und die Unterstützung der Ukraine, wobei Österreich durch Bundeskanzler Christian Stocker vertreten wird.
  • Die EU-Kommission schlägt vor, eingefrorenes russisches Vermögen zur Finanzierung eines neuen Kredits in Höhe von 140 Milliarden Euro für die Ukraine zu verwenden.
  • Angesichts mehrfacher Sperrungen des dänischen Luftraums wegen Drohnensichtungen beraten die EU-Staats- und Regierungschefs über einen europäischen Drohnenwall und die Abwehr hybrider Gefahren.