Pröll: Wünsche mir, dass FPÖ nichts aus der Geschichte gelernt hat

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Für Erwin Pröll, Alt-Landeshauptmann von Niederösterreich, hinkt ein Vergleich mit Johanna Mikl-Leitner. Für die FPÖ hat er einen Wunsch in petto.

Er galt nicht nur über Jahrzehnte als einer der mächtigsten Männer in der ÖVP, sondern ist auch der direkte Vorgänger von Johanna Mikl-Leitner: Erwin Pröll. Nach der Landtagswahl in Niederösterreich erklärte der Alt-Landeshauptmann, warum ein Vergleich zwischen ihm und Mikl-Leitner "hinkt". Es habe einen ganz einfachen Grund, "ich war rund 40 Jahre in der Landespolitik tätig. Mit allen Höhen und Tiefen", so Pröll. Mikl-Leitner hingegen "hat zwar eine Reihe von politischen Verantwortungen ausgefüllt, aber Nummer eins und Führungsfigur zu sein, ist natürlich eine neue Herausforderung".

Insgesamt erfordere das desaströse Ergebnis weniger die Frage danach, was schiefgelaufen sei, sondern man müsse eine "Vielzahl an Krisenerscheinungen" bewältigen. Hat der Bund Schuld? Pröll wisse "sicher", dass "die ÖVP mit Kanzler Nehammer auf einem guten Weg" sei und Chancen habe, auch bei der nächsten Nationalratswahl als "Nummer eins" durch das Ziel zu gehen.

Pröll erinnert an Haider-Ära

Er habe den Aufstieg von Jörg Haider erlebt und gleichzeitig, wie sich die FPÖ wieder selbst zerstört habe. Deshalb stelle er sich die Frage, ob jetzige FPÖ-Generation tatsächlich aus der Geschichte gelernt. "Sie werden verstehen, dass ich mir wünschen würde, dass sie nichts gelernt haben."

ribbon Zusammenfassung
  • Für Erwin Pröll, Alt-Landeshauptmann von Niederösterreich, hinkt ein Vergleich mit Johanna Mikl-Leitner.
  • Für die FPÖ hat er einen Wunsch in petto.

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