Drosten zu Delta-Variante: "Blick nach England richten"

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Der Virologe Christian Drosten mahnt hinsichtlich der Delta-Variante dazu, Großbritannien im Blick zu behalten. Bundeskanzler Sebastian Kurz appelliert zur Corona-Impfung.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) traf sich in der Berliner Charité sich mit Christian Drosten, dem Leiter der Virologie in Europas größtem Krankenhaus. Bei einem gemeinsamen Pressetermin sagt Drosten, dass es wichtig sei "immer den Blick nach England" zu richten. Er könne nicht ausschließen, dass Deutschland und auch Österreich eine ähnliche Situation wie in Großbritannien erwarte.

Dennoch habe man einen Vorteil gegenüber Großbritannien, denn "wenn es so sein sollte, dass die Zahlen ansteigen, dann können die Sommerferien Entspannung bringen. Dieser Effekt war in Großbritannien nicht möglich", sagt Drosten. Dennoch "ist es ganz schwierig im Moment", ergänzt der Virologe.

PULS 24 ist mit Bundeskanzler Sebastian Kurz in Berlin und war dort auch beim Virologen Christian Drosten in der Charité, dem Berliner Universitätskrankenhaus. 

"Wer sich impfen lässt ist geschützt"

Man sollte "froh sein, dass die Impfung gegen alle bisherigen Varianten, auch die Delta-Variante, schützt", sagt Kanzler Kurz. "So lange diese Nachricht Gültigkeit besitzt, sind wir auf einem guten Weg", ergänzt er weiter. Bei diesem Pressetermin appellierte Kurz dazu sich impfen zu lassen, denn "wer sich impfen lässt ist geschützt". Es sei laut Kurz nicht sinnvoll die Maßnahmen auf Dauer aufrechtzuerhalten, wenn es diese Schutzmöglichkeit gäbe.

"Je mehr Menschen sich impfen lassen, umso besser", stellt Kurz auch im Interview mit PULS 24 klar. Ein Impfziel von 80 Prozent hätte er aber nicht ausgegeben und halte es auch nur für "mäßig realistisch". "Natürlich werden die Ansteckungszahlen wieder steigen", sagt Kurz. Dennoch sei es entscheidend, dass die Kapazität in den Intensivstationen nicht ausgelastet ist.

Kurz im PULS 24 Interview zur Impfstrategie und der Ausbreitung der Delta-Variante.

ribbon Zusammenfassung
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) traf sich in der Berliner Charité sich mit Christian Drosten, dem Leiter der Virologie in Europas größtem Krankenhaus.
  • Bei einem gemeinsamen Pressetermin sagt Drosten, dass es wichtig sei "immer den Blick nach England" zu richten.
  • Er könne nicht ausschließen, dass Deutschland und auch Österreich eine ähnliche Situation wie in Großbritannien erwarte.
  • Dennoch habe man einen Vorteil gegenüber Großbritannien, denn "wenn es so sein sollte, dass die Zahlen ansteigen, dann können die Sommerferien Entspannung bringen.
  • Man sollte "froh sein, dass die Impfung gegen alle bisherigen Varianten, auch die Delta-Variante, schützt", sagt Kanzler Kurz.
  • "So lange diese Nachricht Gültigkeit besitzt, sind wir auf einem guten Weg", ergänzt er weiter. Bei diesem Pressetermin appellierte Kurz dazu sich impfen zu lassen, denn "wer sich impfen lässt ist geschützt".

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