Drohnenkrieg: Toter in der Ukraine, Schäden in Russland
In der Gebietshauptstadt Dnipro im Osten der Ukraine seien mehrere Brände ausgebrochen, hieß es, Schäden gebe es aber auch in den kleineren Städten Nikopol, Marhanez, Tscherwonohryhoriwka und Synelnikowe sowie im Landkreis Myrowe. Getroffen wurden demnach vor allem private Wohnhäuser und Autos.
Von russischer Seite meldete das Militär den Abschuss von 64 Drohnen über russischem Gebiet. Laut dem Gouverneur von Rjasan, Pawel Malkow, gab es zumindest einen Einschlag. "Durch herabfallende Trümmer kam es zu einem Brand auf dem Territorium eines Unternehmens", schrieb Malkow auf der Plattform Telegram.
Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, die Höhe des Schadens werde noch geprüft. Nach Angaben des Internetportals Astra soll es sich bei dem Unternehmen um die Raffinerie handeln.
Die Ukraine attackiert systematisch Anlagen der Öl- und Gasverarbeitung in Russland. Damit soll einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs gestoppt, andererseits die Finanzierung des Kriegs durch den Export etwa von Benzin erschwert werden.
Zusammenfassung
- Bei russischen Drohnenangriffen auf das ostukrainische Gebiet Dnipro kam mindestens ein Mensch ums Leben, ein weiterer wurde verletzt und zahlreiche Brände in Dnipro sowie umliegenden Städten gemeldet.
- Russland meldete den Abschuss von 64 ukrainischen Drohnen über eigenem Gebiet und mindestens einen Einschlag, der zu einem Brand auf dem Gelände eines Unternehmens in der Region Rjasan führte.
- Die Ukraine attackiert gezielt Öl- und Gasverarbeitungsanlagen in Russland, um die Treibstoffversorgung des Militärs zu behindern und die Kriegsfinanzierung durch Exporte zu erschweren.
