APA/GEORG HOCHMUTH

Nepp bietet "feiger" Sachslehner politisches Asyl in der FPÖ an

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Es sei "ein bissl mutig" von Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner mit FPÖ-Themen hausieren zu gehen, wirft ihr Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp vor. Außerdem sei es "feig", vor Abstimmungen dann aus dem Saal zu laufen. Wenn die ÖVP mit ihr nicht zufrieden sei, könne sie dem Beispiel anderer Ex-Politiker folgen und zur FPÖ zu wechseln.

"Liebe Laura", beginnt der offene Brief vom Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp an die Wiener ÖVP-Gemeinderätin Laura Sachslehner, die im September von ihrem Amt als ÖVP-Generalsekretärin zurücktrat. Damals warf sie ihrer Partei vor, ihre Werte aufzugeben. Schon damals bot die FPÖ ihr "politisches Asyl"

Zuletzt kritisierte Sachslehner am Montag die GIS-Landesabgabe der Stadt Wien und verlangte auf Twitter, dass diese gestrichen wird.

"Sinneswandel bemerkenswert"

Das stieß wohl dem Wiener FPÖ-Chef sauer auf: "Dein plötzlicher Sinneswandel ist bemerkenswert, denn du selbst und deine Partei haben einen Antrag der FPÖ auf Streichung der Wiener Landesabgabe im Oktober 2021 und zuletzt am 23.9.2022 – also erst vor wenigen Wochen – abgelehnt", schreibt Nepp.

"Pure Feigheit"

Sei sei "ein bissl mutig" von Sachslehner, die FPÖ-Forderungen zu kopieren. Gleichzeitig wirft Nepp der ÖVP-Gemeinderätin "pure Feigheit" vor, denn bei der Abstimmung zu diesen Themen würde sie dann hastig aus dem Saal eilen, um nicht mitstimmen zu müssen.

Wechsel zur FPÖ

"Glaubt man dem Flurfunk in den Rathausgängen, dann weiß man, dass sowohl deinem ÖVP-Parteichef Karl Mahrer als auch deinem Klubobmann Markus Wölbitsch deine regelmäßigen medialen Störfeuer missfallen", richtet der FPÖler der Gemeinderatskollegin aus. Bei der ÖVP würde sich nichts ändern, Bundeskanzler Nehammer hätte sich den Grünen ausgeliefert. 

Als Lösung, wolle sie "konsequent sein und ernstgenommen werden", erinnert Nepp die Türkise an drei Ex-ÖVP-Politiker, die alle zu den Freiheitlichen wechselten und das "niemals bereut haben".  

ribbon Zusammenfassung
  • Es sei "ein bissl mutig" von Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner, mit FPÖ-Themen hausieren zu gehen, wirft ihr Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp vor.
  • Feig sei es, vor Abstimmungen dann aus dem Saal zu laufen.
  • Wenn die ÖVP mit ihr nicht zufrieden sei, könne sie dem Beispiel anderer Ex-ÖVP-Politiker folgen und zur FPÖ zu wechseln.