APA/APA (AFP)/JACK GUEZ

Demos gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen in Israel

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In Israel haben sich tausende Menschen an einem Streik gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen beteiligt. Rund eine Stunde lang dauerte am Sonntag der Ausstand, "um gegen die wachsende Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Israel und die unzureichende Strafverfolgung zu protestieren", wie das Frauen-Kollektiv Bonot Alternativa mitteilte. Im ganzen Land fanden am Abend zudem Demonstrationen statt.

In Israel haben sich tausende Menschen an einem Streik gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen beteiligt. Rund eine Stunde lang dauerte am Sonntag der Ausstand, "um gegen die wachsende Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Israel und die unzureichende Strafverfolgung zu protestieren", wie das Frauen-Kollektiv Bonot Alternativa mitteilte. Im ganzen Land fanden am Abend zudem Demonstrationen statt.

Auslöser waren die schockierenden Berichte über eine Gruppenvergewaltigung: Eine 16-Jährige soll im Badeort Eilat am Roten Meer von 30 Männern in einem Hotel vergewaltigt worden sein. Den Berichten zufolge hatte das Mädchen betrunken in seinem Hotelzimmer gelegen, während 30 junge Männer vor der Tür warteten, um sie nacheinander zu vergewaltigen.

Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass elf Verdächtige festgenommen worden seien. Unter ihnen waren neun Minderjährige und eine Frau, welche die Hoteldirektorin ist.

Der Fall hatte landesweit für Empörung gesorgt. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nannte den Vorfall "schockierend". Es handle sich nicht nur um "ein Verbrechen an einem jungen Mädchen, sondern um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Die Täter müssten vor Gericht gestellt werden, forderte der Regierungschef.

ribbon Zusammenfassung
  • Rund eine Stunde lang dauerte am Sonntag der Ausstand, "um gegen die wachsende Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Israel und die unzureichende Strafverfolgung zu protestieren", wie das Frauen-Kollektiv Bonot Alternativa mitteilte.
  • Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass elf Verdächtige festgenommen worden seien.
  • Es handle sich nicht nur um "ein Verbrechen an einem jungen Mädchen, sondern um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

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