APA/ROLAND SCHLAGER

Deckel auf Stromrechnung: Gewessler lässt Details erarbeiten

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Der Vorschlag von WIFO-Chef Felbermayr einen Deckel auf die Stromrechnung einzuführen stößt auf immer offenere Ohren. Energieministerin Leonore Gewessler lässt bereits Details erarbeiten.

Einig sind sich Regierung, Opposition und Interessensvertretungen im dem Punkt, dass man die Menschen bezüglich der enormen Energiekosten entlasten muss. "Es darf keine Denkverbote geben", heißt es mittlerweile unisono. Zuletzt brachte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr die Idee ein, dass Haushalten einen Teil ihres Verbrauchs zu einem günstigeren Preis beziehen können, wer mehr verbraucht, muss dafür dann zu höheren Konditionen komplett selbst dafür aufkommen.

Diesem Vorschlag steht auch Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sehr positiv gegenüber. Der Vorschlag habe zwei Vorteile, heißt es auf PULS 24-Anfrage: "Die Hilfe kommt bei den Haushalten an – und nicht bei großen Konzernen aus dem Ausland. Aber wer Energie verschwendet, wird dafür nicht belohnt." Die Experti:innen im Ressort seien beauftragt, die Details zu erarbeiten.

EU-Lösung

Gleichzeitig plädiert Gewessler allerdings auf eine EU-Lösung. Nationale Alleingänge hätten bei einem Strompreisdeckel große Risiken. Es brauche "einheitliche Regelungen", der Strommarkt "ist ein gemeinsamer Markt". "Hier kann und wird nur eine europäische Lösung funktionieren. Das habe ich auch von der Kommission eingefordert“, so die Ministerin.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Vorschlag von WIFO-Chef Felbermayr einen Deckel auf die Stromrechnung einzuführen stößt auf immer offenere Ohren.
  • Energieministerin Leonore Gewessler lässt bereits Details erarbeiten.