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"Big Beautiful Bill"

Musk greift Trump an: "Untergräbt die ganze Arbeit"

28. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Der Tech-Milliardär äußert sich erstmals kritisch über US-Präsident Donald Trump. Er sei enttäuscht von dessen neuem Gesetz, da es die "Arbeit des DOGE-Teams untergräbt". Musk warnt, dass das Gesetz das Haushaltsdefizit weiter erhöhen und damit die geplanten Einsparungen zunichte machen könnte.

Gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump wollte Tech-Milliardär Elon Musk die Haushaltskosten der Vereinigten Staaten drastisch senken.

Rund zwei Billionen US-Dollar sollten mithilfe der eigens eingerichteten Effizienzbehörde "DOGE" eingespart werden.

Doch nach nur vier Monaten zieht sich der Tesla-Gründer aus dem Beraterteam des Präsidenten zurück.

Musk: "Ich war ehrlich gesagt enttäuscht"

Im Zuge dessen übte Musk erstmals deutliche Kritik an Trump und dessen sogenanntem "Big Beautiful Bill" – einem Gesetzespaket, das Steuererleichterungen bringen und gleichzeitig zusätzliche Mittel für den Grenzschutz bereitstellen soll.

"Ich war ehrlich gesagt enttäuscht über dieses massive Ausgabengesetz, das das Haushaltsdefizit vergrößert, anstatt es zu reduzieren – und damit die Arbeit des DOGE-Teams untergräbt", sagte Musk am Dienstagabend im Interview mit dem US-Sender CBS.

Das Haushaltsamt des Kongresses (CBO) geht davon aus, dass das Gesetz das US-Defizit bis 2034 um rund 3,8 Billionen Dollar erhöhen wird – ein deutlicher Gegensatz zu den Einsparzielen, die Musk und Trump noch vor wenigen Wochen gemeinsam formuliert hatten.

Auch bezüglich des Namens des neuen Gesetzes zeigte sich Musk skeptisch: "Ich glaube, ein Gesetz kann groß oder schön sein, aber ich weiß nicht, ob sie beides sein kann. Meine persönliche Meinung."

https://x.com/cb_doge/status/1927570594532336094

Skeptische Republikaner

Obwohl das "Big Beautiful Bill" zu den zentralen Wahlkampfversprechen Trumps zählt, stießen die hohen Ausgaben auch innerhalb der republikanischen Partei auf Widerstand.

Im Vorfeld der Abstimmung im Repräsentantenhaus warnte Trumps Regierung, es wäre ein "ultimativer Verrat", sollte das Gesetz scheitern.

Mit nur einer Stimme Mehrheit wurde es schließlich angenommen. Nun muss noch der Senat entscheiden – auch dort gibt es Vorbehalte in den Reihen der Republikaner.

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Zusammenfassung
  • Der Tech-Milliardär äußert sich erstmals kritisch über US-Präsident Donald Trump.
  • Er sei enttäuscht von dessen neuem Gesetz, da es die "Arbeit des DOGE-Teams untergräbt."
  • Musk warnt, dass das Gesetz das Haushaltsdefizit weiter erhöhen und damit die geplanten zunichtemachen könnte.