Berichte: USA schicken Kriegsschiffe vor Venezuelas Küste
Am Montag hatte Venezuelas linker Machthaber Nicolás Maduro die Mobilisierung von mehr als 4,5 Millionen Milizionären angekündigt, um die Streitkräfte des Landes zu unterstützen. "Wir verteidigen unsere Meere, unseren Luftraum und unser Land", sagte Maduro in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache, "keine Großmacht wird den heiligen Boden Venezuelas betreten".
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump wiederum hatte zuvor die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme Maduros führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro) verdoppelt. Die USA werfen ihm Verstöße gegen die US-Drogengesetze vor.
Die Beziehungen zwischen der autoritären venezolanischen Regierung und den USA sind seit Jahren extrem angespannt. Maduro hatte sich im Jänner trotz einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiter Proteste und internationaler Kritik für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen. Die Opposition reklamierte damals den Sieg für sich.
Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an und betrachten stattdessen den inzwischen im spanischen Exil lebenden Oppositionskandidaten Edmundo González als Sieger.
Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise. Die Wirtschaft des einst wohlhabenden Landes mit reichen Erdölvorkommen leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als sieben Millionen Menschen haben Venezuela nach UNO-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.
Zusammenfassung
- Die USA entsenden laut Medienberichten drei Kriegsschiffe, darunter die 'USS Gravely', vor die Küste Venezuelas, um illegale Drogentransporte abzufangen.
- Venezuelas Präsident Nicolás Maduro kündigte die Mobilisierung von mehr als 4,5 Millionen Milizionären an, um die Streitkräfte zu unterstützen und die Souveränität des Landes zu verteidigen.
- Die US-Regierung hat die Belohnung für Hinweise zur Festnahme Maduros auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro) verdoppelt, während mehr als sieben Millionen Menschen Venezuela wegen Armut und Gewalt verlassen haben.