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Angriffspläne

Israel plant laut USA Angriff auf iranische Atomanlagen

Heute, 04:55 · Lesedauer 2 min

Neuen Geheimdienstinformationen der USA zufolge bereitet Israel offenbar laut einem Medienbericht einen Angriff auf iranische Atomanlagen vor.

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete darüber am Dienstag (Ortszeit) und berief sich auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen aus US-Regierungskreisen.

Es sei jedoch nicht klar, ob die israelische Führung über die Pläne bereits eine endgültige Entscheidung getroffen habe, fügte CNN unter Berufung auf die Insider hinzu.

Iran: Atomprogramm diene zur Energieerzeugung

Die USA und Iran befinden sich derzeit mitten in Gesprächen über Regulierungen des iranischen Atomprogramms. Die US-Regierung besteht auf einer vollständige Einstellung der Urananreicherung in der Islamischen Republik.

Die Anreicherung gilt als möglicher Weg zur Entwicklung von Atombomben. Der Iran weist jedoch westliche Vorwürfe zurück, nach Atomwaffen zu streben, und behauptet, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken zur Energieerzeugung.

US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem Besuch in Staaten der Golf-Region in der vergangenen Woche erklärt, ein neues Atomabkommen sei in greifbarer Nähe, jedoch müsse der Iran schnell handeln.

Am Dienstag wies das politische und geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik, Ayatollah Ali Khamenei, die Forderungen der USA nach einem Stopp der Urananreicherung als "übertrieben und unerhört" zurück und warnte, dass die Gespräche wahrscheinlich keine Ergebnisse bringen würden.

Video: Wird Israel Irans Atomanlagen angreifen?

Zusammenfassung
  • Laut neuen US-Geheimdienstinformationen bereitet Israel offenbar einen Angriff auf iranische Atomanlagen vor, wie CNN am Dienstag unter Berufung auf US-Regierungskreise berichtet.
  • Die USA und Iran befinden sich aktuell in Gesprächen über das iranische Atomprogramm, wobei die US-Regierung einen vollständigen Stopp der Urananreicherung fordert, den der Iran jedoch ablehnt.
  • Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei bezeichnete die US-Forderungen am Dienstag als "übertrieben und unerhört" und äußerte Zweifel am Erfolg der laufenden Verhandlungen.