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Bericht: CIA warnte deutsche Regierung vor Anschlag auf Pipelines

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Die Vereinigten Staaten haben einem Medienbericht zufolge die deutsche Bundesregierung bereits vor Wochen vor möglichen Anschlägen auf Gaspipelines in der Ostsee gewarnt.

Wie der "Spiegel" berichtet, ging ein entsprechender Hinweis des US-Geheimdienstes CIA im Sommer in Berlin ein. Ein Regierungssprecher wollte dem Magazin zufolge dazu nicht öffentlich Stellung nehmen.

Mehrere Personen, die mit dem Sachverhalt vertraut sind, bestätigen jedoch die Information. Ein Regierungssprecher sagte zum "Spiegel": Man nehme zu "Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten der Nachrichtendienste betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung".

Bereits vor dem russischen Angriffskrieg bereiteten mögliche Attacken auf das Netz von Pipelines und Unterwasserkabeln in der Ost- und Nordsee große Sorgen. Ein hochrangiger Bundeswehrmann sagte gegenüber des Magazins: "Die weltweiten Netze unter Wasser sind für die Energieversorgung, aber auch für die Stabilität des Internets enorm wichtig, trotz ihrer Bedeutung aber sind sie bis heute gegen Angriffe oder Sabotageakte fast überhaupt nicht geschützt".

Wer würde von Gas-Leck profitieren?

Nato-Partner hatten vor der Ukraine-Invasion immer wieder darauf hingewiesen verdächtige Aktivitäten von russischen Schiffen über Knotenpunkten der Unterwasser-Netzwerke wahrgenommen zu haben. 

Noch ist unklar, wer für die Gas-Lecks verantwortlich ist. Man würde solch eine Tat der Ukraine nicht zutrauen, Russland jedoch schon.

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  • Die Vereinigten Staaten haben einem Medienbericht zufolge die deutsche Bundesregierung bereits vor Wochen vor möglichen Anschlägen auf Gaspipelines in der Ostsee gewarnt.