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Beratungen über Lockdown-Ende: Was öffnen könnte und was nicht

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Am Freitag und Samstag berät die Regierung mit Ländern und Sozialpartnern, wie es nach dem Lockdown ab dem 25. Jänner weitergehen wird. Ein Überblick, wer öffnen könnte und was geschlossen bleiben dürfte.

Am Freitag und Samstag berät die Regierung mit Ländern und Sozialpartnern über mögliche Öffnungsschritte, die nach dem Ende des Lockdowns am 25. Jänner gesetzt werden. Laut mehreren Medienberichten findet das Treffen zwischen Landeshauptleuten und Regierung am Freitagabend in Wien statt. Am Samstag findet um 8 Uhr eine Expertenrunde mit Virologen und Wirtschaftswissenschaftlern statt. Um 10 Uhr folgen Beratungen mit den Sozialpartnern. Die Bevölkerung soll laut derzeitigem Stand am Sonntagvormittag informiert werden.

Was wir über eine mögliche Lockdown-Verlängerung wissen

PULS 24 Reporterin Josephine Roek fasst zusammen, was bisher über eine mögliche Verlängerung des Lockdowns bekannt ist.

Am Donnerstag sprach Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten von einer "volatilen" Situation in der "behutsam" vorgegangen werden müsse. Die Corona-Zahlen in Österreich seien weiterhin hoch - rund 2.000 Neuansteckungen pro Tag, und eine Sieben-Tage-Inzidenz von rund 150. Es ist also davon auszugehen, dass die Regierung keine umfassenden Öffnungsschritte setzen wird.

Folgende Szenarien zeichnen sich derzeit ab. Beschlossen ist aber noch nichts.

Handel: Derzeit scheint es wahrscheinlich, dass es vorsichtige Öffnungsschritte im Handel geben dürfte. Allerdings unter strengeren Sicherheitsvorgaben, wie das Tragen einer FFP2-Maske in allen Geschäften. Unklar ist noch, ob der gesamte Handel öffnen darf.

FFP2-Masken: Eine große Rolle in den Überlegungen der Politik spielt die Verhängung einer FFP2-Maskenpflicht, wie sie Deutschland beispielsweise bereits beschlossen hat. Dieses Szenario sieht das verpflichtende Tragen einer FFp2-Maske in Geschäften vor - für Verkäufer und Kunden. Die Masken sollen von Händlern zum Selbstkostenpreis von rund 2 Euro verkauft werden.

Schulen: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat im PULS 24 Interview erklärt, dass es ab 25. Jänner wieder Präsenzunterricht geben soll, allerdings im Schichtbetrieb. Die Rückkehr an die Schulen hängt aber vom heimischen Infektionsgeschehen ab. Deshalb ist eine finale Entscheidung noch nicht getroffen.

Gastro und Hotels: Im Ausgleich für die Lockerungen im Handel soll in anderen Bereichen der Lockdown verlängert werden. Das dürfte die Gastronomie betreffen. In der Hotellerie hingegen sind Öffnung möglich. Dieses Szenario sieht vor, dass sich Gäste für Hotelbesuche "freitesten" müssen. Ein andere Möglichkeit, die diskutiert wird, ist die Verlängerung des Lockdowns für beide Branchen bis Ostern.

Sport und Freizeit: Wie es mit den Skigebieten weitergeht ist noch offen und wird beim Treffen zwischen Ländern und Bund diskutiert werden. Die westlichen Bundesländern drängen darauf, dass Skilifte weiter offen bleiben, Wien will die Eislaufplätze offen lassen.

"Körpernahe Dienstleistungen": Die körpernahen Dienstleister wie Friseure dürften ebenfalls aufsperren.

Informieren will die Regierung die Bevölkerung am Sonntag, 11 Uhr, bei einer Pressekonferenz - live auf PULS 24.

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ribbon Zusammenfassung
  • Am Freitag und Samstag berät die Regierung mit Ländern und Sozialpartnern, wie es nach dem Lockdown ab dem 25. Jänner weitergehen wird.
  • Ein Überblick, wer öffnen könnte und was geschlossen bleiben dürfte.
  • Handel: Derzeit scheint es wahrscheinlich, dass es vorsichtige Öffnungsschritte im Handel geben dürfte.
  • FFP2-Masken: Eine große Rolle in den Überlegungen der Politik spielt die Verhängung einer FFP2-Maskenpflicht, wie sie Deutschland beispielsweise bereits beschlossen hat.
  • Gastro und Hotels: Im Ausgleich für die Lockerungen im Handel soll in anderen Bereichen der Lockdown verlängert werden. Das dürfte die Gastronomie betreffen.
  • In der Hotellerie hingegen sind Öffnung möglich. Dieses Szenario sieht vor, dass sich Gäste für Hotelbesuche "freitesten" müssen.

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