Sascha Obrecht am MarktScreenshot Twitter/Sascha Obrecht

"Hackeln statt hetzen": SPÖ kontert Mahrers Markt-Bashing

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SPÖ-Bundesrat Obrecht arbeitete für einen Tag am Viktor-Adler-Markt mit. In einem Video fordert er, die ÖVP Wien solle die harte Arbeit von Standbetreibern anerkennen und nicht rassistisch gegen sie hetzen.

Landes-ÖVP-Chef Karl Mahrer hat sich erneut bemüht, ein Wiener Grätzel zu einer dräuenden No-Go-Zone zu stilisieren. Diesmal drehte der frühere Wiener Spitzenpolizist am Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten.

SPÖ-Bundesrat Sascha Obrecht, der aus Favoriten kommt, kontert nun mit einem eigenen Video. Es zeigt, wie der 31-Jährige für einen Tag am Viktor-Adler-Markt mitarbeitet. Obrecht stellt darin den Standbetreiber Hassan vor, schleppt Kisten und verkauft Gemüse.

Harte Arbeit, frühes Aufstehen

Obrechts Fazit: "Für mich geht ein Tag am Viktor-Adler-Markt zu Ende. Hinter mir wird schon fleißig abgebaut. Die FPÖ und die ÖVP schimpfen gern über die 'faulen' Ausländer. 'Die Ausländer, die diesen Markt übernehmen.' Für mich waren sie mitunter die fleißigsten KollegInnen, mit denen ich je zusammengearbeitet hab'. Sie stehen um ein Uhr auf, gehen im Großmarkt einkaufen, sind hier um fünf Uhr, bevor die Sonne aufgeht, bauen den Markt auf und stehen bei jedem Wind und Wetter hier, sogar bei Regen." Dies sollte man anerkennen und nicht rassistisch gegen die Marktmitarbeiter hetzen, forderte Obrecht von der ÖVP Wien.

Zwei vermeintliche Passanten, mit denen Mahrer in seinem Video spricht, sind übrigens die ÖVP-Funktionäre Daniel Soudek und Wolfgang Hengelmüller. Deren ÖVP-Zugehörigkeit wird im Mahrer-Video nicht kenntlich gemacht.

ribbon Zusammenfassung
  • SPÖ-Bundesrat Obrecht arbeitete für einen Tag am Viktor-Adler-Markt mit.
  • In einem Video fordert er, die ÖVP Wien solle die harte Arbeit von Marktstandbetreibern anerkennen und nicht rassistisch gegen sie hetzen.