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Beamten-Gehälter werden wieder verhandelt

29. Sept. 2025 · Lesedauer 1 min

Zwei Wochen nach einem ersten Abtasten treffen am Dienstag Regierung und Gewerkschaft zur ersten echten Verhandlungsrunde über die Gehälter im öffentlichen Dienst zusammen. Die Koalition ist bestrebt, aus Budgetgründen den für 2026 gesetzlich schon verankerten Abschluss von 0,3 Prozentpunkten über der Inflation noch einmal aufzuschnüren. Die zuständigen Gewerkschaften erklärten sich dazu gesprächsbereit, sollte auf die eingepreiste Nulllohnrunde 2027/2028 verzichtet werden.

Erwartet wird, dass bei der Runde am Dienstag erstmals Zahlen auf den Tisch gelegt werden, also ein Angebot der Regierung, die von Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) und Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) angeführt wird, und allenfalls eine Forderung der beiden anwesenden Gewerkschaften GÖD und younion. Ein Abschluss schon bei diesem Austausch gilt als nicht sehr wahrscheinlich. Angepeilt wird jedenfalls eine Regelung, die die Gehaltsanpassung für die drei kommenden Jahre abdeckt.

Zusammenfassung
  • Regierung und Gewerkschaften starten am Dienstag in die erste echte Verhandlungsrunde über die Gehälter im öffentlichen Dienst, nachdem vor zwei Wochen bereits ein erstes Abtasten stattfand.
  • Die Koalition möchte den für 2026 gesetzlich festgelegten Abschluss von 0,3 Prozentpunkten über der Inflation aus Budgetgründen neu verhandeln, während die Gewerkschaften gesprächsbereit sind, sofern die geplante Nulllohnrunde 2027/2028 entfällt.
  • Bei diesem Treffen werden erstmals konkrete Zahlen und Angebote erwartet, ein Abschluss gilt jedoch als unwahrscheinlich, angestrebt wird eine Regelung für die kommenden drei Jahre.