Keine 6. Runde
Atom-Gespräche zwischen USA und Iran abgesagt
Der omanische Außenminister Badr Al-Busaidi teilte die Absage der Gespräche auf X mit. Der Oman vermittelt in dem Konflikt.
Angesichts der massiven israelischen Angriffe auf Ziele im Iran hatte bereits zuvor das iranische Außenministerium der sechsten Runde der Atomgespräche eine Absage erteilt.
"Unter solchen Umstände und bis zum Ende der Aggression des zionistischen Regimes" sei eine Teilnahme des Iran an den Gesprächen "sinnlos", erklärte Außenministeriumssprecher Esmail Baghaei am Samstag.
Bisherige Gespräche ergebnislos
Teheran könne keinen Dialog mit einer Partei führen, "die der größte Unterstützer und Komplize des Aggressors ist", betonte Baghaei.
Washington und Teheran hatten seit April über eine neue Vereinbarung verhandelt, welche das durch Trump 2018 während seiner ersten Amtszeit aufgekündigte internationale Atomabkommen mit dem Iran ersetzen soll. Die bisherigen fünf Gesprächsrunden blieben ohne Ergebnis.
Video zum Angriff Israels auf den Iran: "Hat sich seit Tagen abgezeichnet"
Zusammenfassung
- Die für diesen Sonntag geplante sechste Gesprächsrunde zwischen Iran und USA über das iranische Atomprogramm in Maskat wurde kurzfristig abgesagt.
- Grund für die Absage sind massive israelische Angriffe auf Ziele im Iran; Teheran bezeichnete die Gespräche daher als 'sinnlos' und fordert ein Ende der Aggression als Voraussetzung für weitere Verhandlungen.
- Seit April fanden bereits fünf Gesprächsrunden ohne Ergebnis statt, Ziel ist eine neue Vereinbarung als Ersatz für das 2018 von den USA aufgekündigte Atomabkommen.