Aschbachers Dissertation: "Annahmen sind wie Seepocken"

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Nicht nur die Magisterarbeit von Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ist holprig, auch die Dissertationen enthält fragwürdige Passagen.

Macht seit Donnerstagabend die Kritik von Plagiatsjäger Stefan Weber an der Magisterarbeit von  Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) die Runde, wird nun auch die Dissertation von vielen Augen unter die Lupe genommen - auch von PULS 24.

In der Arbeit, die Aschbacher zwischen 2012 und 2020 - sie hat während der Coronazeit abgegeben - an der Universität Bratislava geschrieben hat, finden sich selbst beim schnellen Durchschauen auffällige Passagen. Unter anderem schreibt Aschbacher auf Seite 55 "Annahmen sind wie Seepocken an der Seite eines Bootes, sie verlangsamen uns".

Auch hier findet sich holpriges Deutsch. Ein Versuch zeigt wie das zu Stande gekommen sein könnte: Google Translate. Kopiert man den englischen Originaltext von Consultant Robert Tucker auf forbes.com in den Übersetzungsdienst erhält man 1:1 den holprigen Text auf Deutsch - allerdings wurde aus "In my work with hundreds of teams..." (Originaltext) ein "In dieser Dissertation wurde mit Hunderten Teams...". Damit suggeriert Aschbacher, sie habe für die Dissertation mit Hunderten Teams gesprochen. Zwar findet sich unter dem Zitat ein Link zur Originalquelle, allerdings ist der Text selbst nicht mit Anführungszeichen als Zitat markiert. 

Der Originaltext

Die Version des Textes in der Dissertation von Aschbacher

Plagiatsjäger zu Aschbacher: "Eine wissenschaftliche Schweinerei"

Plagiatsgutachter Stefan Weber spricht mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros über die Diplomarbeit von Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP), die er als Plagiat entlarvte.

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  • Nicht nur die Magisterarbeit von Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ist holprig, auch die Dissertationen enthält fragwürdige Passagen.