Amokfahrer in Frankreich folgte "Befehlen Allahs"
Bei seiner Festnahme rief der Autofahrer nach Angaben der Staatsanwaltschaft "Allah Akbar" (etwa: Gott ist groß). "Er erklärte, durch Selbstverbrennung sterben zu wollen, hat es jedoch nicht geschafft, sein Fahrzeug zur Explosion zu bringen", sagte der Staatsanwalt. In seiner letzten Vernehmung habe er gesagt, seit einiger Zeit seltsame Geräusche in seinem Kopf zu hören und habe den Wunsch geäußert, eingesperrt zu werden.
Ein Psychiater sei zu dem Schluss gekommen, dass der Autofahrer zurechnungsfähig, aber wegen einer Suchterkrankung gefährlich sei, sagte der Staatsanwalt. Gegen den wegen einfacher Vergehen polizeibekannten Mann wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Antiterrorstaatsanwaltschaft beobachtete den Fall zunächst, schaltete sich aber nicht in die Ermittlungen ein.
Zusammenfassung
- Ein 35-jähriger Mann fuhr am Mittwoch in Saint-Pierre-d'Oléronan fünf Menschen an, wobei zwei von ihnen schwer verletzt wurden.
- Im Polizeiverhör erklärte der Täter, er habe 'den Befehlen Allahs' gehorcht und ein Opfer bringen wollen, bei der Festnahme rief er 'Allah Akbar' und versuchte erfolglos, sich durch Selbstverbrennung das Leben zu nehmen.
- Ein Psychiater hält den polizeibekannten Mann für zurechnungsfähig, aber wegen einer Suchterkrankung für gefährlich; gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt, die Antiterrorstaatsanwaltschaft blieb jedoch außen vor.
