"Alcatraz ist tot"
Wiedereröffnung: Ex-Alcatraz-Häftling lacht über Trumps Plan
"Tödliche Stille" ist das, woran sich Charlie Hopkins am meisten erinnert, wenn er an die Jahre denkt, die er in Alcatraz verbracht hat. Er ist der letzte noch lebende Insasse.
1955 wurde er in das damals bekannteste und berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz gebracht, nachdem er wegen Kidnapping und Raub zu 17 Jahren Haft verurteilt wurde.
"Klang der Einsamkeit"
"Es war der Klang der Einsamkeit. Man war so einsam, dass man weinen konnte", erzählt der heute 93-Jährige dem Sender BBC. Was Hopkins noch mehr zu schaffen machte, war die Langweile: "Es gab nichts zu tun, außer in der Zelle auf und ab zu gehen und Liegestütze zu machen."
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So wie viele anderen, versuchte auch Hopkins aus dem Hochsicherheitsgefängnis auszubrechen - ohne Erfolg. Nach drei Jahren wurde er nach Missouri verlegt.
Seitdem das bekannteste Gefängnis der Welt 1963 geschlossen wurde, dient das heruntergekommene Gebäude heute lediglich als Touristenattraktion. Umso mehr überrascht der Plan von US-Präsident Donald Trumps, Alcatraz wiederzueröffnen.
Alcatraz "gehört der Vergangenheit an"
Auch der ehemalige Insasse und Trump-Unterstützer Hopkins geht davon aus, dass der US-Präsident das nicht ernst gemeint hat. Er lacht über die Idee, ein Gefängnis wieder zu nutzen, das "so tot ist, wie die Häftlinge, die dort waren".
"Dieser Ort gehört der Vergangenheit an", so der ehemalige Alcatraz-Häftling.
Zusammenfassung
- "Tödliche Stille" ist das, woran sich Charlie Hopkins am meisten erinnert, wenn er an Jahre denkt, die er in Alcatraz verbracht hat.
- Er ist der letzte noch lebende Insasse: 1955 wurde er in das damals bekannteste und berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz gebracht, nachdem er wegen Kidnapping und Raub zu 17 Jahren Haft verurteilt wurde.
- Er lacht über die Idee, ein Gefängnis wieder zu eröffnen, dass "so tot ist, wie die Häftlinge, die dort waren".
- "Dieser Ort gehört der Vergangenheit an", so der ehemalige Alcatraz-Häftling.