APA/APA (AFP)/MICHAEL TEWELDE

75 Jahre UNO: Guterres für neuen Multilateralismus

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UNO-Generalsekretär António Guterres hat sich zum 75. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen für einen neuen Multilateralismus ausgesprochen. Der derzeitigen Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft fehle es an "Bedeutung, Ehrgeiz und Biss", sagte Guterres am Donnerstag in New York. Die Welt brauche "einen effektiven Multilateralismus, der als Instrument globaler Führung dienen kann".

UNO-Generalsekretär António Guterres hat sich zum 75. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen für einen neuen Multilateralismus ausgesprochen. Der derzeitigen Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft fehle es an "Bedeutung, Ehrgeiz und Biss", sagte Guterres am Donnerstag in New York. Die Welt brauche "einen effektiven Multilateralismus, der als Instrument globaler Führung dienen kann".

Die Neuerfindung des Multilateralismus gestalte sich aber kompliziert. "Es ist schwierig, eine bedeutungsvolle Veränderung der Mechanismen globaler Führung zu erreichen, ohne die aktive Teilnahme der Weltmächte - und lassen Sie mich offen sein, deren Beziehungen untereinander waren noch nie dysfunktionaler." Er hoffe, dass die Coronavirus-Pandemie als "Weckruf" dienen könne, sagte Guterres weiter.

Am 26. Juni 1945 - am Freitag vor 75 Jahren - war in San Francisco die Charta der Vereinten Nationen unterzeichnet worden, quasi die Verfassung der UNO. Im Oktober 1945 trat das Dokument in Kraft. In Wien wird am Freitag in einer Veranstaltung der Unterzeichnung der UNO-Charta gedacht.

ribbon Zusammenfassung
  • UNO-Generalsekretär António Guterres hat sich zum 75. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen für einen neuen Multilateralismus ausgesprochen.
  • Der derzeitigen Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft fehle es an "Bedeutung, Ehrgeiz und Biss", sagte Guterres am Donnerstag in New York.
  • Die Welt brauche "einen effektiven Multilateralismus, der als Instrument globaler Führung dienen kann".

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