APA/APA (Archiv/AFP)/ALI ABBES

32.000 Migranten in Italien seit Jahresbeginn eingetroffen

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32.224 Migranten sind seit Anfang 2020 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen, 38,7 Prozent davon stammen aus Tunesien. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 9.944 gewesen, wie die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese bei einer Fragestunde vor der Abgeordnetenkammer in Rom am Dienstag berichtete. 3.500 in Italien eingetroffene Migranten seien minderjährig,

2.730 Migranten befinden sich an Bord von fünf Quarantäneschiffen vor der Küste Siziliens in Isolierung. Seit Jahresbeginn habe Italien 2.988 Migranten abgeschoben, 1.564 davon wurden nach Tunesien zurückgeflogen.

Die meisten tunesischen Migranten seien in diesem Jahr an Bord kleinerer Boote auf Lampedusa eingetroffen. Es sei sehr schwierig, die Abfahrt dieser Boote aus Tunesien zu stoppen, meinte die Innenministerin. Sie sprach sich für die Förderung legaler Migrationswege aus, um das Geschäft der Schlepper aktiver zu bekämpfen.

Seit Montag trafen 124 Migranten verschiedener Staatsangehörigkeiten an Bord von zwei Booten auf Lampedusa ein. Sie wurden in der Flüchtlingseinrichtung der süditalienischen Insel untergebracht, in der sich zurzeit 700 Personen aufhalten.

ribbon Zusammenfassung
  • 32.224 Migranten sind seit Anfang 2020 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen, 38,7 Prozent davon stammen aus Tunesien.
  • 2.730 Migranten befinden sich an Bord von fünf Quarantäneschiffen vor der Küste Siziliens in Isolierung.
  • Die meisten tunesischen Migranten seien in diesem Jahr an Bord kleinerer Boote auf Lampedusa eingetroffen.