APA/APA/dpa/Silas Stein

30 Hochzeitsgäste in Nigeria entführt

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Unbekannte Täter haben im Nordwesten Nigerias 30 Hochzeitsgäste entführt. Die Menschen seien am Samstagabend auf einer Landstraße im Bundesstaat Zamfara verschleppt worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Die Täter hätten eine Straßensperre errichtet und auf die zum Halten gezwungenen Fahrzeuge geschossen. Ebenfalls am Wochenende wurden im südwestlichen Bundesstaat Oyo der anglikanische Bischof Oluwaseun Aderogba der Diözese Jebba, seine Frau und ein Fahrer entführt.

Gruppe überfallen und verschleppt

Das Auto des Bischofs habe einen Motorschaden erlitten - daraufhin sei die Gruppe überfallen und verschleppt worden, hieß es seitens der Polizei. Erst im Mai war der Prälat der methodistischen Kirche Nigerias, Samuel Kanu, mit zwei weiteren Priestern im südöstlichen Bundesstaat Abia entführt worden. Die Geistlichen wurden jedoch wenige Tage später wieder freigelassen.

Entführungen im Zusammenhang mit Überfällen kommen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas häufig vor. Dahinter stecken sowohl islamistische Terroristengruppen wie Boko Haram als auch kriminelle Banden, die Lösegeld erpressen wollen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Menschen seien am Samstagabend auf einer Landstraße im Bundesstaat Zamfara verschleppt worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
  • Die Täter hätten eine Straßensperre errichtet und auf die zum Halten gezwungenen Fahrzeuge geschossen.
  • Erst im Mai war der Prälat der methodistischen Kirche Nigerias, Samuel Kanu, mit zwei weiteren Priestern im südöstlichen Bundesstaat Abia entführt worden.

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