APA/APA (dpa/Archiv)/ROLF VENNENBERND

Zürcher Kunsthaus reicht Strafanzeige gegen Naegeli ein

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Der bekannte Künstler Harald Naegeli soll Graffiti an den Fassaden des Zürcher Kunsthaus angebracht haben. Das Zürcher Kunsthaus hat nun gegen ihn eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung eingereicht. Naegeli sei auf den Videoaufnahmen einwandfrei identifiziert worden, hieß es. Die Sprayereien seien mittlerweile entfernt worden.

Der bekannte Künstler Harald Naegeli soll Graffiti an den Fassaden des Zürcher Kunsthaus angebracht haben. Das Zürcher Kunsthaus hat nun gegen ihn eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung eingereicht. Naegeli sei auf den Videoaufnahmen einwandfrei identifiziert worden, hieß es. Die Sprayereien seien mittlerweile entfernt worden.

Die Stiftung Zürcher Kunsthaus, welche die Liegenschaften des Kunsthauses verwaltet, hat die Sachbeschädigung angezeigt und die Sprayereien entfernen lassen, wie ein Sprecher des Museums am Dienstag bestätigte. Die Graffiti seien um den 20. April herum entdeckt worden.

Der 80-jährige Harald Naegeli erlangte Ende der 1970er-Jahre Berühmtheit, als er nachts und anonym die sauberen Wände Zürichs mit 400 bis 600 langgliedrigen Strichfiguren bemalte. Mit diesen Provokationen löste er einen Riesenwirbel aus und wurde gerichtlich verfolgt. 1981 verurteilte ihn das Zürcher Obergericht wegen Sachbeschädigung zu neun Monaten Gefängnis und einer saftigen Busse. Naegeli floh nach Deutschland und malte dort seine Graffiti. Aus dem "Sprayer von Zürich" wurde ein international bekannter Künstler.

ribbon Zusammenfassung
  • Der bekannte Künstler Harald Naegeli soll Graffiti an den Fassaden des Zürcher Kunsthaus angebracht haben.
  • Naegeli sei auf den Videoaufnahmen einwandfrei identifiziert worden, hieß es.
  • Die Stiftung Zürcher Kunsthaus, welche die Liegenschaften des Kunsthauses verwaltet, hat die Sachbeschädigung angezeigt und die Sprayereien entfernen lassen, wie ein Sprecher des Museums am Dienstag bestätigte.