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Wien verbleibt nach UNESCO-Tagung auf "Roter Liste"

09. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Die UNESCO belässt das historische Zentrum Wiens weiterhin auf der "Roten Liste" des gefährdeten Welterbes. Das wurde am Mittwoch bei der laufenden Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Paris beschlossen. Die "Draft Decision" - sie dient als Entscheidungsgrundlage für das Komitee - wurde ohne Abänderungen und ohne Diskussion per Sammelbeschluss verabschiedet, wie es gegenüber der APA hieß.

Von den mehr als 1.200 gelisteten Welterbestätten werden derzeit 250 auf mögliche Bedrohungen überprüft. Zuletzt waren 56 Stätten als bedroht gelistet, davon die Hälfte wegen bewaffneter Konflikte, unter anderem im Nahen Osten. Auf der "Roten Liste" befindet sich das historische Zentrum Wiens seit 2017. Neben dem Heumarkt-Projekt und seinen geplanten Hochhaustürmen gibt es auch andere Projekte, die den UNESCO-Experten Sorgen bereiten, darunter Dachbodenausbauten, das unterirdische Besucherzentrum vor dem Oberen Belvedere oder neue U-Bahnstationen.

Insgesamt ist Österreich auf der UNESCO-Liste mit zwölf Welterbestätten vertreten. Neben dem historischen Zentrum von Wien sind dies etwa Schloss und Garten von Schönbrunn, das historische Zentrum der Stadt Salzburg, die Semmeringbahn oder die Wachau.

(S E R V I C E - https://whc.unesco.org/en/sessions/47COM/)

Zusammenfassung
  • Das historische Zentrum Wiens bleibt nach einer Entscheidung des UNESCO-Welterbekomitees in Paris weiterhin auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.
  • Von weltweit mehr als 1.200 Welterbestätten werden derzeit 250 auf Bedrohungen überprüft, aktuell gelten 56 Stätten als bedroht – darunter Wien seit 2017.
  • Österreich ist mit insgesamt zwölf Welterbestätten vertreten, neben Wien auch Schloss Schönbrunn, Salzburg, die Semmeringbahn und die Wachau.