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Unbekannter Goethe-Brief bei Auktion aufgetaucht

18. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Das Goethe- und Schiller-Archiv hat bei einer Auktion unter anderem einen bisher unbekannten Brief und weitere Schriften aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe ersteigert. "Wir sind sehr glücklich, dass wir so hochkarätige Zeugnisse der Weimarer Klassik für die Öffentlichkeit und nachfolgende Generationen sichern konnten", erklärte Archivdirektor Christian Hain in einer Mitteilung der Klassik Stiftung Weimar.

Bei der Auktion am 24. November in Hamburg sei eine Privatsammlung unter den Hammer gekommen. Zu dieser gehörten demnach mehr 50 Goethe-Autografen sowie weitere Schriftstücke aus dem engsten Umfeld des Staatsmanns und "Faust"-Autors. Darunter befindet sich auch ein Brief über Weihnachtsgeschenke von Goethes Freundin Charlotte von Stein (1742-1827) an ihren Enkel. 22 Handschriften habe das Archiv erworben, davon sieben von Goethe (1749-1832) selbst.

Die Sammlung stammt vom fränkischen Hopfenhändler, Kaufmann und Goethe-Verehrer Walter Barth (1878-1961). "Eine vergleichbar umfangreiche Sammlung von Goethe-Briefen ist seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr auf den Auktionsmarkt gelangt", so die Stiftung. Zuerst sollen die ersteigerten Schriftstücke konservatorisch versorgt, später digital über Archivdatenbank abrufbar gemacht werden.

Der Inhalt der Briefe gebe teils private Einblicke in Goethes Korrespondenz, so Stiftung. Bisher "völlig unbekannt" gewesen sei ein vermutlich 1780 verfasste Brief an den Weimarer Verleger Friedrich Justin Bertuch (1747-1822).

Zusammenfassung
  • Das Goethe- und Schiller-Archiv hat am 24. November in Hamburg bei einer Auktion eine bedeutende Privatsammlung mit über 50 Goethe-Autografen, darunter einen bisher völlig unbekannten Brief, erworben.
  • Insgesamt konnten 22 Handschriften gesichert werden, davon sieben von Johann Wolfgang von Goethe selbst, sowie weitere Stücke aus dem Umfeld des Dichters, etwa einen Brief von Charlotte von Stein an ihren Enkel.
  • Die Sammlung des fränkischen Kaufmanns Walter Barth wird nach konservatorischer Bearbeitung digital zugänglich gemacht und bietet neue private Einblicke in Goethes Korrespondenz.