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Teurer Spaß am Opernball mit Wasser, Wein und Würstel

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Am 8. Februar geht der Opernball über die Bühne, eine Nacht lang tanzt die Hautevolee über das Parkett und wird dabei - davon ist auszugehen - auch hungrig und durstig. Nicht nur die Karten für den Ball sind aber teuer, auch die Gastro-Preise haben es in sich. Klar ist: Essen ist teils billiger als trinken, wenn auch der Unterschied verschwindend ist.

Dass der Opernball ein teures Vergnügen ist, ist nichts Neues. Um überhaupt den Ball besuchen zu können, muss man mindestens 385 Euro zahlen - 35 Euro davon sind der Solidaritätsbeitrag, der wie schon im Vorjahr "Österreich hilft Österreich" zugutekommt.

Wer eine Bühnenloge will, blecht noch einmal 14.000 Euro, für eine begehrte Rangloge sind es sogar 24.500 Euro. 

Vom Schwarzen Kameel bis zum Ströck

Da fängt der Spaß aber gerade erst an: Die Promis - darunter wie immer Baumeister Richard Lugner, aber auch erstmals Schlager-Star Heino - müssen für die Verköstigung ebenfalls tief in die Tasche greifen.

Dabei mangelt es nicht am Angebot. Gerstner versorgt an insgesamt elf Buffets sowie mit Austern und Kaviar in den Logen, das Schwarze Kameel ist da schon etwas exklusiver und befindet sich nur im dritten Stock der Oper.

Wer es ein wenig bodenständiger will, bleibt besser bei den Angeboten von Ströck-Feierabend, auch den "Opernball-Heurigen" gibt es 2024 wieder. Der Buschenschank Wieninger am Nussberg bietet klassische und vegetarische Heurigen-Schmankerl an. Billig wird es aber trotzdem nicht.

"Billiges" Wasser, Würstel und Gulaschsuppe?

Für wen die Eintrittspreise bereits eine Herausforderung dargestellt haben, der sollte sich am Ball selbst mit Leitungswasser auf der Toilette zufriedenzugeben, denn bereits eine kleine Flasche Mineralwasser (0,33 Liter) kostet bereits 9,90 Euro.

Wen der Hunger plagt, kann etwa zwischen Würsteln und Gulaschsuppe entscheiden, um jeweils 16 Euro. Letztere ist damit ganze zwei Euro billiger geworden als noch im Vorjahr. Das ist aber auch schon der einzige Preisnachlass, einige Getränke haben beim Preis deutlich nachgelegt.

Kleines Bier um 14,50

Wem nach mehr ist als nur Wasser, der sollte entweder viel Geld oder wenig Durst mitnehmen. Die Portionen sind zwar klein, die Preise dafür aber umso höher.

Ein kleines Bier (0,33 Liter) kostet 14,50 Euro - einen Euro mehr als im Vorjahr - und auch Weinliebhaber kommen nicht weniger teuer davon: Ein Weißer Spritzer kostet ebenfalls 14,50 Euro, ein pures Achterl Wein gibt es ab 16 Euro. 

Sekt vs. Champagner

Antialkoholisch kann man am Ball Cola (0,33 Liter) um 12,50 Euro oder Red Bull (0,25 Liter) um 15 Euro erstehen. 

Gemeinsames Anstoßen mit einem Gläschen Sekt darf einem schon mal 21 Euro pro Glas wert sein. Das ist im Vergleich zum Champagner sogar ein Schnäppchen, den gibt es erst ab 39 Euro pro Glas. Der Opernball weist aber darauf hin, dass auch die Gastro-Preise zehn Prozent Solidaritätsbeitrag zugunsten von "Österreich hilft Österreich" beinhalten.

Sollte die Schlange am Würstelstand vor der Oper dennoch etwas länger werden als normalerweise, dann wird das wohl keinen überraschen.

ribbon Zusammenfassung
  • Am 8. Februar geht der Opernball über die Bühne, eine Nacht lang tanzt die Hautevolee über das Parkett und wird dabei - davon ist auszugehen - auch einmal hungrig und durstig.
  • Nicht nur die Karten für den Ball sind aber teuer, auch die Gastro-Preise haben es in sich.
  • Klar ist: Essen ist teils billiger als trinken, wenn auch der Unterschied verschwindend ist.
  • Alle Preise im Überblick.

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