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Sängerin Zaz hat sich vom Perfektionismus verabschiedet

21. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Die französische Sängerin Zaz hat sich vom Perfektionismus verabschiedet. "Ich wollte eine Superheldin sein und habe gemerkt, dass es nicht geklappt hat, ich war völlig erschöpft", sagte Zaz der Nachrichtenagentur AFP. Wichtig sei es, "wieder zu lernen, sich selbst zu lieben", meinte die Sängerin, die vor 15 Jahren mit dem Lied "Je veux" international berühmt geworden war.

Der Titel ihres im September erscheinenden neuen Albums "Sains et saufs" (etwa: Heil und gesund) beziehe sich durchaus auf ihre eigene Situation, sagte die Sängerin weiter. Sie habe früher immer Schwierigkeiten gehabt, Alben aufzunehmen, weil sie zu perfektionistisch gewesen sei. Dies habe sich nun geändert.

"Es ist schon fast eine politische Entscheidung, ein freudvolles Leben zu führen", sagte die 45-Jährige. Es sei so naheliegend, alles düster zu sehen. "Mir ist sehr bewusst, in welcher Welt wir leben. (...) Aber wenn Du Dich in Sorgen und Ängsten verlierst, dann hilft das auch nicht weiter." Es sei keineswegs egoistisch, sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut täten und sich um sein eigenes Wohlbefinden zu kümmern: "Wenn man der Welt helfen will, dann muss man erst mal sehen, dass es einem selber gut geht."

Zusammenfassung
  • Die französische Sängerin Zaz, die vor 15 Jahren mit "Je veux" international bekannt wurde, hat sich nach eigenen Angaben vom Perfektionismus verabschiedet.
  • Ihr im September erscheinendes neues Album "Sains et saufs" spiegelt ihre persönliche Entwicklung wider, nachdem sie früher beim Aufnehmen von Alben unter ihrem Perfektionismus gelitten hatte.
  • Zaz betont, dass es keine Egoismus sei, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern, und sieht ein freudvolles Leben als fast politische Entscheidung in einer oft düsteren Welt.