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museum gugging hält Rückschau auf 60 Jahre Art brut

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In der neuen Dauerausstellung "gugging.! classic html5-dom-document-internal-entity1-amp-end contemporary" im museum gugging in Klosterneuburg, zu sehen bis 1. April 2024, zeigt das art brut center Klassiker wie August Walla und Oswald Tschirtner ebenso wie noch nie präsentierte Werke von Arnold Schmidt oder Leopold Strobl. Heute, Mittwoch, wird um 19 Uhr via Livestream eröffnet, am Donnerstag ist der Eintritt frei.

Über 170 Werke von 19 Künstlern verdeutlichen die vielfältige Ausprägung der Gugginger Art brut in den vergangenen Jahrzehnten, bieten aber auch dem aktuellem Schaffen viel Raum. Und auch von den sogenannten Klassikern hat man vieles noch nicht gesehen: frühe Arbeiten von Josef Bachler, Johann Hauser und Anton Dobay etwa, Bleistiftzeichnungen von Ernst Herbeck (auf denen Bleistifte dargestellt sind!), eine knallige Couch von Arnold Schmidt, Schwarz-Weiß-Fotografien von August Walla oder eine riesige Rolle von Heinrich Reisenbauer mit repetitiven Menschenfiguren.

Bei den neueren Arbeiten ist den faszinierenden Bildern von Leopold Strobl, der aktuell auch in New York mit großem Erfolg ausgestellt wird (fünf Arbeiten erwarb das MOMA), ein Schwerpunkt gewidmet. Strobl übermalt Bilder aus Zeitungsausschnitten, indem er sie mit Farbstiften koloriert und meist kleinräumige schwarze Knäuel einfügt. Jürgen Tauschers während des Lockdowns entstandene bunte Dampfschiffe wirken wie Varianten der Arche Noah. Als Künstlerinnen sind Laila Bachtiar und Karoline Rosskopf in der Schau vertreten.

Kuratiert wurde die "semi-permanente" Schau von Johann Feilacher, künstlerischer Leiter des Museums. "Bei dieser neuen Ausstellung war es uns wichtig zu zeigen, was sich im Haus der Künstler und im atelier gugging tut", erklärt Feilacher. "Die Schau zeigt die unglaubliche Vielfalt an Formen und Techniken der Kunst aus Gugging. Gleichzeitig macht sie bei einigen Künstlerinnen und Künstlern vielversprechende neue Entwicklungen sichtbar."

Weiterhin ist im museum gugging auch die Sonderausstellung "naiv.? naive kunst aus der sammlung infeld" (bis 5. September 2021) zu sehen. Von 7. Oktober 2021 bis 23. März 2022 werden "visualized dreams.! wunschträume brut" avisiert, u.a. mit Werken von Johann Fischer und Ida Buchmann. Die galerie gugging hat ihre Schau "arche noah" mit Arbeiten von Basel Al-Bazzaz, Helmut Hladisch und Jürgen Tauscher bis 20. Juni prolongiert und lädt am 5. und 6. Mai zu Open Gallery Days.

(S E R V I C E - Klosterneuburg, museum gugging: "gugging.! classic & contemporary", bis 1. April 2024. Information: museumgugging.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Als Künstlerinnen sind Laila Bachtiar und Karoline Rosskopf in der Schau vertreten.
  • Kuratiert wurde die "semi-permanente" Schau von Johann Feilacher, künstlerischer Leiter des Museums.
  • "Bei dieser neuen Ausstellung war es uns wichtig zu zeigen, was sich im Haus der Künstler und im atelier gugging tut", erklärt Feilacher.

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