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Medienkunstfestival CIVA blickt zum Ende auf die Psyche

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Das Wiener Medienkunstfestival CIVA (kurz für "Contemporary Immersive Virtual Art") geht von 17. bis 26. Februar in seine dritte und gleichzeitig letzte Runde. Unter dem Titel "Intangible Care" ("ungreifbare Zuwendung") will sich die zehntägige Veranstaltung heuer unserer Psyche widmen, wie eine Presseaussendung verspricht.

Ein hybrides Programm mit Ausstellungen, Talks, Filmscreenings und Performances prägt das Festival, ein Teil des Programms soll online zugänglich sein. Dabei geht es etwa um die "Entstigmatisierung von als weiblich gelesenen Personen als Care-Arbeit-Tragende", Care wird im Sinne der Sorge um Themen wie kulturelles Erbe, Dekolonialisierung, Klassismus oder Barrierefreiheit sowie als Ausdruck für Zuwendung betrachtet. Auch die "Selfcare" steht im Fokus - der Hype um das "Kümmern um sich selbst" habe auch einen "paradoxen Wettbewerbsgedanken" zur Folge.

Mit der psychischen Gesundheit widmet sich das Festival einem Thema, das derzeit "nicht ohne Grund in aller Munde" sei, betonte Festivaldirektorin Eva Fischer in der Aussendung. "Wir brauchen neue Strategien, um mit der Un(be)greifbarkeit unserer Welt umzugehen und uns in der aktuellen Umbruchphase zurechtzufinden", spielte sie auf Gesundheits-, Wirtschafts- und Klimakrise an.

Als Herzstück des Festivals werden im Belvedere 21 Video- und Mixed-Media-Arbeiten, immersive und interaktive Installationen zu sehen sein. "All den künstlerischen Positionen der Ausstellung liegt eine Art 'Praxis der Zuwendung' zu einer Welt zugrunde, die in vielerlei Hinsicht unfassbar geworden ist", werden die Kuratorinnen Eva Fischer und Martina Menegon in zitiert. Zwei der sieben Positionen stammen aus Österreich - vertreten sind Stefanie Moshammer ("She is but a cute catwalk, // She's not alone she brings a garment") und Tina Kult ("What I am disappears - Power & Sleep").

Der Eröffnungstag beginnt mit einem Screening von Experimental- und Kurzfilmen von 11 Uhr bis Mitternacht im Blickle-Kino. Ab 19 Uhr findet im Belvedere 21 dann die offizielle Eröffnung statt, die mit einem DJ-Programm abgeschlossen wird. Ein Kurzfilmprogramm gibt es im Zuge der Veranstaltung auch am 24. Februar. Ein kritisches Statement zum Massenkonsum, ein Aufruf zu Protest und Widerstand sowie Kritik an Kapitalismus und Patriarchat sind Teil von "Tell Me That You Care Without Telling Me That You Care" - dabei sind etwa "Mindset" der Österreicherin Veronika Schubert oder "Rose Gold" der US-Amerikanerin Sara Cwynar. Auch Workshops und Diskussionen sind Teil der zehntägigen Veranstaltung. Zu den "Hosts" der "Closing Party" am 25. Februar zählt das Wiener Geschwisterrapduo Esrap. Der Eintritt zu den meisten Programmpunkten ist kostenlos.

(S E R V I C E - "CIVA - Contemporary Immersive Virtual Art" von 17. bis 26. Februar im Belvedere 21, Arsenalstraße 1, 1030 Wien, sowie Aux Gazelles, Rahlgasse 5, 1060 Wien. www.civa.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Das Wiener Medienkunstfestival CIVA geht von 17. bis 26. Februar in seine dritte und gleichzeitig letzte Runde.
  • Unter dem Titel "Intangible Care" will sich die zehntägige Veranstaltung heuer unserer Psyche widmen, wie eine Presseaussendung verspricht.
  • Ein hybrides Programm mit Ausstellungen, Talks, Filmscreenings und Performances prägt das Festival, ein Teil des Programms soll online zugänglich sein.

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