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Louvre sucht Vorschläge aus aller Welt für Umbau

Heute, 08:43 · Lesedauer 2 min

Für die Umgestaltung des weltberühmten Louvre in Paris sind Vorschläge aus aller Welt gesucht. Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati teilte auf X mit, dass ein internationaler Architekturwettbewerb ins Leben gerufen wurde. Bei der umfangreichen Renovierung soll das meistbesuchte Museum der Welt einen neuen Eingang bekommen - und sein Besucherliebling, das Ölgemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci, gleich einen eigenen Saal.

Der Louvre ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Die Museumsleiterin schlug Anfang des Jahres Alarm: Technische Anlagen seien veraltet und Temperaturschwankungen gefährdeten die Erhaltung einiger Kunstwerke, hieß es in einem Schreiben, das mehrere französische Medien einsahen. Den Eingang unter der ikonischen Glaspyramide kritisierte die Leiterin demnach als strukturell überholt. Das Gebäude sei ursprünglich für vier Millionen Besucher pro Jahr ausgelegt worden, im vergangenen Jahr strömten aber fast neun Millionen Besucher in das Museum im Herzen von Paris.

Für die Modernisierung dürften mehrere Millionen Euro nötig werden. Der Louvre will das durch Eigeneinnahmen und Spenden finanzieren, aber auch durch höhere Eintrittspreise. So müssen ab Jänner 2026 Besucherinnen und Besucher aus Nicht-EU-Ländern mehr zahlen, wie Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ankündigte. Später soll es auch einen Aufpreis für alle geben, die einen Blick auf die "Mona Lisa" werfen wollen, gab die Museumsleiterin bekannt.

Zusammenfassung
  • Der Louvre in Paris startet einen internationalen Architekturwettbewerb für eine umfassende Renovierung, bei der ein neuer Eingang und ein eigener Saal für die 'Mona Lisa' entstehen sollen.
  • Das Museum wurde ursprünglich für 4 Millionen Besucher pro Jahr gebaut, verzeichnete 2023 jedoch fast 9 Millionen Gäste, was zu technischen Problemen und Überlastung führte.
  • Die Modernisierung soll mehrere Millionen Euro kosten und wird durch Eigeneinnahmen, Spenden sowie ab Januar 2026 durch höhere Eintrittspreise für Nicht-EU-Besucher:innen finanziert.